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9. Tagung der Dekanatssynode

Aufruf für Frieden und gegen Rassismus

Heidi Förster

Die Dekanatssynode Groß-Gerau-Rüsselsheim positioniert sich klar und deutlich für Mitmenschlichkeit und gegen Rassismus. Auf ihrer Tagung am 19. Oktober 2018 im Gemeindezentrum der Ev. Kirchengemeinde Walldorf haben die Delegierten aus den Kirchengemeinden einstimmig eine Erklärung verabschiedet, in der es heißt: „Wir, die Mitglieder der Synode, erklären und rufen alle Christ*innen auf, aktiv für Frieden und Gerechtigkeit einzutreten, sich aktiv für Vielfalt und Mitmenschlichkeit einzusetzen, aktiv gegen Hetze und Rassismus aufzustehen und sich aktiv gegen Diskriminierung auszusprechen.“

Das Dekanat folgt mit dieser Erklärung einer ähnlichen Resolution gegen Fremdenfeindlichkeit, wie sie das Ev. Dekanat Wiesbaden am 15. September 2018 verabschiedet hat.

Neue Flüchtlingskoordinatorin

Zu Beginn der Tagung stellte sich Cornelia Bertram, die neue  Ehrenamtskoordinatorin in der Flüchtlingsbetreuung den Delegierten vor. Um Ehrenamtliche in der Arbeit mit Flüchtlingen zu unterstützen, wird diese Stelle beim regionalen Diakonischen Werk vom Ev. Dekanat Groß-Gerau-Rüsselsheim seit 2015 mitfinanziert. Die 34-jährige Diplompädagogin engagiert sich seit 11 Jahren in der Flüchtlingsarbeit. Sie betonte, wie wichtig die Zusammenarbeit mit Kommunen und Kirchengemeinden sei, um Flüchtlinge zu integrieren.  Auch wenn der Zuzug von Geflüchteten in den Kreis Groß-Gerau merklich nachgelassen habe, so bleibe das ehrenamtliche Engagement in der Flüchtlingsarbeit unverzichtbar für ein gelingendes Miteinander bei uns. Eine ihrer Aufgaben ist die mit dem Landkreis vernetzte  Schulung der Ehrenamtlichen. Der nächste Fachtag „Engagiert integrieren! – Unsere Gesellschaft vor Ort gestalten“ findet am  3. November 2018 im Landratsamt Groß-Gerau statt.
Seit 1. August 2018 ist Pfarrerin Loretta Stroh die neue Krankenhaus-Seelsorgerin am GPR-Klinikum in Rüsselsheim und am Kreisklinikum Groß-Gerau. Im Freiwilligen Sozialen Jahr unterstützt die 18-jährige Helena Schulze die Arbeit der der Ev. Jugend im Dekanat.

Evangelischer Kirchentag 2019 in Dortmund

Eva Graf-Dawo und Ursel Kunitsch informierten die Synodalen über den Evangelischen Kirchentag vom 19. bis 23. Juni 2019 in Dortmund. Das Dekanat bietet wieder eine gemeinsame Busfahrt an. Unter dem Motto  „Was für ein Vertrauen“, erwartet die Teilnehmer*innen wunderbare Begegnungsmöglichkeiten, Konzerte, gesellschaftspolitische Debatten und Gottesdienste. Am 21. Februar 2019 findet um 19.30 Uhr ein Informationsabend im Ev. Gemeindehaus Büttelborn statt. Anmeldeschluss ist der 7. März 2019.
Sebastian Staab vom Ev. Dekanat Ried bietet eine Gruppenfahrt für jugendliche Kirchentagshelfer ab 15 Jahren an. Staab betonte, dass dieses Gruppenerlebnis für Jugendliche jede Menge Spaß bringe. Durch langjährige Erfahrung werde seine Gruppe bei der Betreuung von Prominenten sechs bis acht Stunden täglich eingesetzt.

Ökumenischer Kirchentag 2021 in Frankfurt

Pfarrerin Julia Bokowski aus Crumstadt informierte die Delegierten über den Ökumenischen Kirchentag vom 12. bis 16. Mai 2021 in Frankfurt. Auch das Ev. Dekanat im Landkreis Groß-Gerau wird dann gebeten, sich beim Abend der Begegnung mit Ständen, Aktionen oder Bühnenprogramm zu beteiligen. Der Landkreis Groß-Gerau zähle zum Quartierbereich des Ökumenischen Kirchentags. Daher werden auch Quartierbetreuung, Gottesdienste und „Gute-Nacht Cafés“ vorzubereiten sein.  Pfarrerin Bokowski ermunterte die Kirchenvertreter*innen der Synode, ab jetzt hierfür gemeinsame örtliche ökumenische Projekte zu koordinieren. In den Kirchengemeinden und online wurden außerdem Karten verteilt, auf denen noch bis zum 15. Januar 2019 Themen für den Ökumenischen Kirchentag vorgeschlagen werden können.

Pfarrstellenbemessung

Die stellvertretende Dekanin und Pfarrerin Heike Hiess informierte die 52 anwesenden Synodalen über das vom Dekanatssynodalvorstand vorgeschlagene Verfahren der Pfarrstellenbemessung für 2020 bis 2024. Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat beschlossen, die Stellen im gemeindlichen und regionalen Dienst ab 2020 bis 2024 um 1,4 Prozent pro Jahr zu kürzen.
Das Evangelische Dekanat wächst 2019 mit der Angliederung der 10 Kirchengemeinden des nördlichen Rieds auf 66.255 Gemeindeglieder mit 35 Kirchengemeinden und  40 Pfarrstellen. Bis 2022 müssen zwei Pfarrstellen und bis 2024 eine weitere Pfarrstelle im gemeindlichen Dienst gekürzt werden. Heike Hiess betonte, dass jede Gemeinde einen Anspruch auf pfarramtliche Versorgung aber nicht auf eine eigene Pfarrstelle habe. Benachbarte Kirchengemeinden sind daher aufgefordert, Vorschläge für engere Kooperationen oder auch Zusammenschlüsse zu erarbeiten.

Heidi Förster
Öffentlichkeitsarbeit

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