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Eier und Böller gegen Pegida-Demo in Frankfurt

Katharina OlschewskiDemonstrationsort Hauptwache (Archivbild)

Rund 1.200 Menschen haben am Montagabend in Frankfurt am Main gegen den Aufzug von rund 60 Pegida-Anhängern („Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“) demonstriert.

Während der Pegida-Kundgebung an der Hauptwache seien vereinzelt Eier, Flaschen und Böller geflogen, sagte Polizeisprecher Rüdiger Reges dem Evangelischen Pressedienst (epd). Größere Zwischenfälle und Festnahmen habe es bis etwa 19.30 Uhr aber nicht gegeben. Zeitgleich demonstrierten in Darmstadt mehrere Hundert Personen gegen Rassismus und Fremdenhass. Aufgerufen dazu hatte ein Bündnis aus elf Organisationen, darunter Gewerkschaften und Studierendenvertretungen.

Pegida war erstmals am vergangenen Montag in Frankfurt mit etwa 100 Sympathisanten aufmarschiert und von mehr als 4.000 Gegendemonstranten an ihrem geplanten „Stadtspaziergang“ gehindert worden. Dabei waren bei Rangeleien zwischen Anhängern und Gegnern nach Angaben der Polizei 27 Beamte leicht verletzt und mehrere Demonstranten festgenommen worden.

Das Darmstädter Bündnis hatte unter dem Motto „Für Solidarität statt Fremdenfeindlichkeit und Rassismus!“ zu einer Kundgebung auf dem Luisenplatz aufgerufen. Anschließend führte ein Protestmarsch durch die Innenstadt. „Pegida und Co.“ schrieben die Schuld vor Krieg, Hunger und Umweltkatastrophen Geflüchteten zu. Damit offenbarten sie den tiefverankerten Rassismus innerhalb der Gesellschaft, kritisierte das Bündnis.

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