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Stadterkundung statt Sprachunterricht

Geflüchtete am Luther-Denkmal

Öku.FlüchtlingshilfeMit dem Kinderwagen-Express durch Worms

Kinderwagen und Fahrräder füllten mit 20 Erwachsenen und 14 Kindern unterschiedlicher Nationalität den Riedexpress zwischen Lorsch und Worms. Den Ausflug der bunten Reisegruppe hatte die Ökumenische Flüchtlingshilfe Lorsch organisiert.

                 Von Dirk Römer

Die Fahrt angeregt hatte der aus Bagdad stammende Iraker, Wsam A., der seiner Sprachlehrerin Sibylle Römer zu Beginn der Herbstferien  schrieb, wenn schon Ferien für alle, dann bitte auch einen Ausflug mit "unseren Professoren".

Sibylle Römer, die mit sechs weiteren Lehrern ehrenamtlich für die Ökumenische Flüchtlingshilfe Lorsch Deutschunterricht erteilt, fühlte sich angespornt und trommelte quer über die Klassen in der Lorscher Lagerhausstraße hinweg eine Reisegruppe zusammen, die allein durch ihre Zahl, ihre Religion und die Mischung der Nationalitäten auffiel: Muslime und orthodoxe Christen, Syrer, Eritreer, Äthiopier und Iraker. Und ins Auge sprang die Zahl der Babys und Kleinkinder, die von ihren Müttern und Vätern über die Wormser Straßen geschoben wurden. Sie wollten die 2000 Jahre alte Stadt am Rhein kennenlernen.

Vom Luther-Denkmal über den Judenfriedhof zum Dom

Entsprechend der geschichtlichen Bedeutung der 84000 Einwohner zählenden Stadt gehörte ein Besuch des Lutherdenkmals, des Judenfriedhofs "Heilger Sand", des 1000jährigen Kaiserdoms "St.Peter", der Reformationskirche "Dreifaltigkeit" und der jüdischen Synagoge zum Programm des Tages.

Über Mittag wurde ein mitgebrachter Imbiss am Rheinufer genossen und die rege Schifffahrt im Fluss beobachtet.  Große Freude herrschte besonders bei den afrikanischen Frauen, als sie auf dem Rückweg zum Bahnhof in einem Laden die für sie landestypischen Haut- und Haarcremes erstehen konnten. Die Fahrtkosten konnten von der Ökumenischen Flüchtlingshilfe getragen werden.

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