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Für Frieden

Hessen verstärkt Kampf gegen Extremismus

Jörn von LutzauEquipment aus dem Anti-Nazi-Demo-Koffer

Die hessische Landesregierung will verstärkt gegen Salafismus und Rechtsextremismus vorgehen.

Die hessische Landesregierung setzt auf eine stärkere Zusammenarbeit aller Beteiligten bei der Bekämpfung von Salafismus und Rechtsextremismus. Innenminister Peter Beuth (CDU) stellte dazu am Montag in Wiesbaden ein Programm „Hessen - aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ vor. Mit jährlich mehr als 1,6 Millionen Euro sollen damit Prävention, Beratung, Intervention und Ausstiegshilfe finanziert werden. Die Koordination aller entsprechenden Angebote von staatlichen und anderen Trägern liegt beim Demokratiezentrum Hessen der Marburger Philipps-Universität.

„Wir lassen uns nicht als Gesellschaft auseinanderdividieren und entziehen Extremisten den Nährboden“, nannte Beuth als Ziel des Programms, das teilweise vom Bund mitfinanziert wird. Neben repressiven Maßnahmen der Strafverfolgungsbehörden sei vor allem Prävention vorgesehen, um junge Menschen gar nicht erst in den Extremismus abdriften zu lassen.

Mücke und Hafeneger verwiesen auf Parallelen bei den Gefährdeten für Salafismus und Rechtsextremismus. Bei beiden Personengruppen spiele das Internet beim Einstieg in entsprechende Netzwerke und Gruppen eine große Rolle. Vielfach sei ein Abbruch der bisherigen sozialen Kontakte zu beobachten. Zudem hätten die Jugendlichen oft, aber nicht immer Brüche in der Biografie, berufliches Scheitern oder Gewalt in den Familien erlebt.

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