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ABGESAGT: Alternative Aufenthaltssicherung

Kurs-Nr.: , 27.03.2020, Frankfurt

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Infos

Termin 27. 03. 2020 9:15 – 16:30 Uhr

Ort IG Metall, Wilhelm-Leuschner-Str. 79, 60329 Frankfurt

Kosten € 20,– für Ehrenamtliche, € 50,– für Hauptamtliche (inkl. Verpflegung)

Links Anmeldung und Informationen

Fortbildung Kurs/Seminar/Tagung Flüchtlinge

Alternative Aufenthaltssicherung abseits des Asylverfahrens: Ausbildungs-, Beschäftigungsduldung und Bleiberechtsregelungen

Fortbildungsreihe „Qualifizierter mit Flüchtlingen arbeiten“ für Ehrenamtliche und Hauptamtliche in der Flüchtlingsarbeit

Der Alltag vieler Asylsuchender sowie eines Großteils der Menschen, die nur im Besitz einer Duldung sind, ist mit enormen Unsicherheiten bezüglich des weiteren Aufenthaltes sowie mit der steten Angst vor Abschiebung belastet.

Öffentlich-politische Debatten um vermeintlich „gute“ oder „schlechte“ Bleibeperspektiven, die vermutete Sicherheit von bestimmten Herkunftsländern und die nahezu allgegenwärtige Diskussion um schnellere und effektivere Abschiebungen schüren zusätzliche Ängste.

Entgegen dieser öffentlichen Diskurse, die suggerieren, abgelehnte Asylbewerber*innen oder andere Geduldete hätten keine aufenthaltsrechtliche Perspektive mehr, bestehen durchaus Möglichkeiten der Aufenthaltssicherung abseits des Asylverfahrens und aus der Duldung heraus, v. a. über die sog. Ausbildungsduldung, die Beschäftigungsduldung und die Bleiberechtsregelungen nach den §§ 25a und b Aufenthaltsgesetz.

Die Voraussetzungen für den Zugang Geduldeter zu Alternativen der Aufenthaltssicherungen mit dem im Juni 2019 im Bundestag verabschiedeten Gesetzen – dem sog. Migrationspaket – haben sich allerdings geändert und überwiegend verschärft.

Mit dem am 01.01.2020 in Kraft getretenen „Gesetz über Duldung bei Ausbildung und Beschäftigung“, wurde die Ausbildungsduldung reformiert, die neue Beschäftigungs-duldung eingeführt und der Arbeitsmarktzugang von Asylsuchenden und Geduldeten verändert. Zum 21.08.2019 wurde mit dem „Geordnete-Rückkehr-Gesetz“ eine neue prekäre Duldungsvariante eingeführt, die sog. „Duldung light“, mit der u. a. ein absolutes Arbeitsverbot verbunden ist.

Die Fortbildung beleuchtet die genannten Neuregelungen mit Blick auf die Fragestellung, wie Geduldete unter den neuen Bedingungen von diesen profitieren und wie Haupt- und Ehrenamtliche sie bei der Entwicklung einer Bleibeperspektive unterstützen können.

Bitte melden Sie sich hier online an

Sie erhalten eine Anmeldebestätigung. Von telefonischen Anmeldungen und Nachfragen bitten wir zu unserer Entlastung abzusehen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Zielgruppe:ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter*innen der Flüchtlingsarbeit, Studierende, Behördenvertreter*innen, z. B. Mitarbeiter*innen von Ausländerbehörden, Rechtsan-wält*innen und Personen, die Flüchtlinge bei der Ausbildungs- und Arbeitsmarktintegration unterstützen.

Der Tagungsbeitrag ist zu Beginn der Veranstaltung bar zu bezahlen. Quittung und Teilnahmebescheinigung werden ausgestellt.

Referentin: Lea Rosenberg ist Referentin für Migration, Flucht und Asyl im PARITÄTISCHEN Hessen und Vorstandsmitglied im Förderverein PRO ASYL.

Tagungsablauf
9:15 Uhr Ankommen bei Tee und Kaffee
9:30 Uhr Begrüßung und Einführung in den Tag
9:40 Uhr Überblick: Aufenthaltsstatus und -papiere Drittstaatsangehöriger mit Fokus auf die Duldung(en)
11:00 Uhr Pause
11:15 Uhr Der Zugang zu Arbeit und Ausbildung und die „Duldung light“
12:45 Uhr Mittagsimbiss (vegetarisch)
13:30 Uhr Die Ausbildungsduldung
15:00 Uhr Pause
15:15 Uhr Die Beschäftigungsduldung und die Bleiberechtsregelungen
16:30 Uhr Ende

Ein Skript wird zur Verfügung gestellt. Es wird empfohlen eine aktuelle Ausgabe des deutschen Ausländerrechts mitzubringen (z. B. Beck-Texte Ausländerrecht 34. Auflage).

Details

Veranst. Amnesty International, Caritasverband für die Diözese Limburg e.V., Diakonie Hessen e.V., DRK Landesverband Hessen e. V., Hessischer Flüchtlingsrat, PARITÄTISCHER Wohlfahrtsverband Hessen, Refugee Law Clinic, Universität Gießen

Telefon 069 79 47-6227

Telefax Langtitel

E-Mail andrea.damm@diakonie-hessen.de

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