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„Wir für 22“

Flüchtlinge Thema bei Stadtsynode in Frankfurt

Erika von BassewitzDie Hürden sind hoch - nicht einmal ins Flüchtlingsheim kommen die Afrikaner

24 afrikanische Männer leben seit vergangenem Jahr in zwei Frankfurter Gemeinden. Die meisten kamen über Italien oder Spanien nach Frankfurt. Bei der gestrigen Stadtsynode in Frankfurt waren diese Flüchtlinge ein Hauptthema.

Die Frankfurter Stadtsynode hat gestern ausführlich über die Afrikaner diskutiert, die eine Gemeinde zu Winterbeginn spontan aufgenommen hatte. Seither hatten sich neben der Kirche auch viele Bürger für die mittellosen Männer engagiert. Pfarrer Ulrich Schaffert von der Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde betreut die 22 afrikanischen Männer, die in der Gutleutkirche untergekommen sind. Er sagte gestern: „Nur eine Handvoll wird es schaffen, hier eine Arbeitserlaubnis zu bekommen“, da die meisten der Männer „Wanderarbeiter“ seien.

Auch die Wicherngemeinde gibt zwei Männern eine Unterkunft. Doch die beiden Männer würden nach Italien zurückkehren, bedauerte Wolf Gunter Brügmann-Friedborn vom Kirchenvorstand der Wicherngemeinde.

Die kurzfristige und unbürokratische Hilfe sei trotzdem positiv zu sehen, so Helga Burger vom Kirchenvorstand der evangelischen Cantate Domino Gemeinde: „Wir haben Zeichen gesetzt“. Die Gemeinde nahm die 22 Flüchtlinge Anfang November spontan nach einem Gottesdienst in ihrem Gemeinderaum auf. Mitte November zogen die afrikanischen Männer in die Gutleutkirche um.

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