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Wochen gegen Rassimus

Gottesdienst mit jüdischen und musilimischen Gästen

zanskar/istockphoto.com3 religiöse Symbole3 religiöse Symbole

Im Zentrum steht Europa, das selbst an der Kante steht: Bei den Internationalen Wochen gegen Rassismus sind ab 11. März mehr als 1.700 Veranstaltungen geplant. Auch Kirchenpräsident Jung predigt in Südhessen am 17. März in einem Gottesdienst in dem auch Juden und Muslime zu Gast sind.

Anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus vom 11. bis 24. März beteiligt sich der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung, an einem Gottesdienst, zu dem auch jüdische und muslimische Gläubige eingeladen sind. Zu Gast in der Feier am 17. März um 10 Uhr in der evangelischen Laurentiuskirche in Seeheim (Kirchstraße 9) sind der Direktor des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Hessen, Daniel Neumann und der Generalsekretär des Zentralrates der Muslime in Deutschland, Abdassamad El Yazidi. Sie werden Grußworte sprechen. Kirchenpräsident Jung hält die Predigt. Im Anschluss daran laden die Veranstalter ab 11.15 Uhr zu einem Pressegespräch in die Kirche ein. Danach werden auch Gottesdienstbesucher die Möglichkeit haben, gezielt Nachfragen zu stellen.

Europawahl im Blick

Vor dem Hintergrund der bevorstehenden Europawahl lautet das Motto der Internationalen Wochen gegen Rassismus in diesem Jahr „Europa wählt die Menschenwürde“. Mehr als 1.700 Veranstaltungen zwischen Rostock und München sind dazu geplant. „Die UN-Wochen gegen Rassismus sind in diesem Jahr ein Auftakt zu dem breiten Engagement der Zivilgesellschaft angesichts der Europawahlen. Mit vielen zusätzlichen Kampagnen wird eine große Beteiligung bei den Europawahlen angestrebt. Rassistische, nationalistische und europafeindliche  Parteien gehören nicht ins Europaparlament“, erklärt Jürgen Micksch, Vorstand der Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus. Nach seinen Angaben hat es 2017 über 2.000 Angriffe auf Flüchtlinge sowie etwa 1.500 antisemitisch und 1.000 antimuslimisch motivierte Anschläge gegeben. „Der Frieden in Europa ist dadurch gefährdet. Unsere Gesellschaft muss aufwachen und solchen Entwicklungen entgegentreten. Sie widersprechen grundlegenden Überzeugungen unserer  Religionen, die sich für die Würde von Menschen aussprechen“, so Micksch.

Hintergrund Stiftung 

Die Stiftung wurde 2014 auf Initiative des ehemaligen DFB-Präsidenten Theo Zwanziger mit Unterstützung des Interkulturellen Rates in Deutschland e.V., der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, des Fördervereins Pro Asyl e.V. und des Deutschen Gewerkschaftsbundes gegründet. Dem Stiftungsrat gehören unter anderem der Münchener Journalist Heribert Prantl, die Schriftstellerin Jagoda Marinić oder die Politikerin Claudia Roth an.

 

Veranstaltungsüberblick Internationale Wochen gegen Rassismus 2019

 

Ausführlicher Veranstaltungskalender:
stiftung-gegen-rassismus.de/veranstaltungskalender

• Bei der Auftaktveranstaltung am 11. März im Münchner Rathaus sprechen die diesjährige Botschafterin für die UN-Wochen, die Stuttgarter Landtagspräsidentin Muhterem  Aras sowie die Schriftstellerin Jagoda Marinić.

• Der Initiator der Stiftung gegen Rassismus, Theo Zwanziger, redet am gleichen Tag in Fürstenfeldbruck.

• Der Vorsitzende des Zentralrates der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, spricht am 16. März erstmals in der Synagoge in Augsburg.

• Am gleichen Tag stellt sich Oberbürgermeister Jochen Partsch bei einem Infostand in Darmstadt der öffentlichen Diskussion zu Themen des Rassismus.

• Der Kirchenpräsident der EKHN, Volker Jung predigt anlässlich der UN-Wochen am 17. März in der Kirchengemeinde Seeheim/Hessen, die gleichzeitig den Direktor des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Hessen und den Generalsekretär des Zentralrates der Muslime in Deutschland eingeladen hat.

• Der Schauspieler Kai Schumann wirkt am 19. März bei einer Veranstaltung in Plauen mit.

• Der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann spricht am 22. März in der Berliner Darsalam Moschee vor dem Freitagsgebet.

• Erstmals werden 10 jüdische Persönlichkeiten bei Freitagsgebeten zu Moscheegemeinden sprechen, ebenso wie zahlreiche Oberbürgermeister. Insgesamt werden sich wieder über 1.000 Freitagspredigten mit der Überwindung von Rassismus befassen. Mehrere Oberbürgermeister werden Synagogen besuchen.

• In den verschiedenen Fußball-Ligen wird es solidarische Durchsagen zu den Zielen der UN-Wochen gegen Rassismus geben.        

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