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Standpunkte aus Kirche & Diakonie

07.10.2024 bj

Bischöfin Fehrs: „Humanität hat in unserem Land die Mehrheit“

Die amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischöfin Kirsten Fehrs, hat zu mehr Besonnenheit und Verständigung in der aktuellen politischen Debatte um Flucht und Migration aufgerufen. In einer Demokratie sei es notwendig, unterschiedliche Positionen kontrovers zu diskutieren, um zu Lösungen zu kommen. Dabei müsse aber die Menschlichkeit im Mittelpunkt bleiben.
Anna-Nicole Heinrich, Präses der Synode der EKD, sitz auf einer Treppenstufe und tippt in Ihr Laptop. Die Wand im Hintergrund ist mit Grafiti in vielen Farben besprüht.

27.09.2024 bj

Synoden-Präses: Mehr kritische Kontrolle des staatlichen Umgangs mit Geflüchteten

Ein umfassendes unabhängiges Monitoring von Abschiebungen hat die Präses der Synode der EKD, Anna-Nicole Heinrich, nach ihrem Besuch der Abschiebehafteinrichtung in Büren gefordert. „Es reicht nicht aus, Abschiebungen nur vereinzelt an Flughäfen beobachten zu lassen. Wenn ausreisepflichtige Menschen in Haft genommen werden und über zunehmend längere Zeiträume auf ihre mögliche Abschiebung warten, müssen wir uns fragen, in welcher Weise das mit elementaren Würde- und Sicherheitsansprüchen dieser Menschen in Einklang stehen kann.“

19.09.2024 bj

Bischöfin Fehrs: Kinder haben das Recht auf Leben und auf Überleben

Anlässlich des diesjährigen Weltkindertags am Freitag, 20. September, macht die amtierende Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischöfin Kirsten Fehrs, auf den Schutz geflüchteter Kinder aufmerksam und appelliert, nicht nachzulassen im Einsatz für die Schwächsten.

14.09.2024 bj

„Die Würde des Menschen ist und bleibt unantastbar“

Bischof Dr. Christian Stäblein, Beauftragter des Rates der EKD für Flüchtlingsfragen, kritisiert das aktuelle Vorgehen in der migrationspolitischen Debatte: „Kaum sind die Feierlichkeiten zu 75 Jahren Grundgesetz vorbei und die Festreden verklungen, erleben wir ernüchtert, wie die Politik im Reden und Handeln geradezu entgleist. Grenzkontrollen und Zurückweisungen von Schutzsuchenden werden beschlossen, ein Gesetzespaket folgt auf das nächste, Grundrechte und der Schengenraum werden demontiert.“

12.09.2024 bj

Kasseler Pfarrer setzen Kontrapunkt in der Migrationsdebatte

Nach der Messerattacke von Solingen und den Erfolgen der AfD bei den Landtagswahlen in Ostdeutschland wird in Politik und Gesellschaft über Migration, Einschränkungen des Asylrechts und Abschiebungen diskutiert. Hierzu melden sich die Kasseler Pfarrer Harald Fischer und Stefan Nadolny zu Wort. Sie warnen vor einem Sündenbock-Mechanismus. Ein Interview in der HNA vom 10. September 2024.
Anna-Nicole Heinrich, Präses der Synode der EKD, sitz auf einer Treppenstufe und tippt in Ihr Laptop. Die Wand im Hintergrund ist mit Grafiti in vielen Farben besprüht.

04.09.2024 bj

Anna-Nicole Heinrich besucht Erstaufnahmeeinrichtung in Eisenhüttenstadt

Mit einem Besuch in der Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete in Eisenhüttenstadt hat die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Anna-Nicole Heinrich ihre Gespräche im Rahmen ihrer diesjährigen #Präsestour fortgesetzt. Mit dem Besuch wolle sie selbst mehr Einblick in die Situation von geflüchteten Menschen in der Erstaufnahmeeinrichtung erhalten. Gleichzeitig äußerte sie sich besorgt über Ergebnisse der Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen.
Altar mit einer Bibel, einem Kreuz und zwei Blumensträuße.

29.08.2024 bj

Hände weg vom Kirchenasyl - Schutz für geflüchtete Menschen bewahren!

Hass und Hetze statt Trauer um die Opfer: Rechtsextreme missbrauchen das schreckliche Attentat von Solingen, um härtere Regeln für Abschiebungen und Asyl zu fordern. Dabei gibt es schon jetzt große Missstände in den Asylverfahren. Menschen, die vor Terror in ihrer Heimat nach Deutschland geflüchtet sind, bleibt oft als letzter Ausweg nur das Kirchenasyl. Diesese letzte Zuflucht ist in Gefahr. Die „Ökumenische Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche” hat deshalb eine Petition gestartet.

27.08.2024 bj

Freie Wohlfahrtspflege in NRW fordert Sachlichkeit statt Hetze

„Wir sind zutiefst erschüttert über den brutalen und sinnlosen Angriff in Solingen. Unsere Gedanken sind in diesen Tagen bei den Opfern, ihren Angehörigen und den Menschen in Solingen“ sagt Hartmut Krabs-Höhler, Vorsitzender der Freien Wohlfahrtspflege in Nordrhein-Westfalen. „Dieser Anschlag in Solingen wird derzeit als Argument verstanden, die Ausgrenzung Geflüchteter voranzutreiben. Es ist schwer erträglich, wenn nun wieder Stimmung gegen Flüchtlinge gemacht wird.
Viele brennende dünne gelb-orange Kerzen zum Gedenken.

26.08.2024 bj

Erklärung von PRO ASYL zum Anschlag von Solingen

Drei Tote und acht zum Teil sehr schwer verletzte Menschen – Pro Asyl trauert um die Opfer von Solingen. Dass ein „Festival der Vielfalt“, dies war das Motto des Solinger Stadtfestes, zum Ziel eines islamistischen Attentats wurde, erschüttert uns alle, die wir für eine demokratische und offene Gesellschaft einstehen. Die Erklärung von Pro Asyl wird von FiAM (Abteilung Flucht, interkulturelle Arbeit, Migration) der Diakonie Hessen vollumfänglich unterstützt.

14.08.2024 bj

Aufnahmeprogramm Afghanistan retten

Anlässlich des dritten Jahrestages der Machtübernahme der Taliban am 15. August 2021 appelliert die Diakonie Deutschland an die Bundesregierung, das Bundesaufnahmeprogramm für verfolgte Afghaninnen und Afghanen wie geplant bis zum Ende der Legislaturperiode 2025 fortzuführen. Es steht aufgrund von Kürzungsplänen vor dem Aus.

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Fünf gute Gründe, Flüchtlinge zu unterstützen

1. Das Volk Gottes hat selbst eine Migrationsgeschichte

„Die Fremdlinge sollt ihr nicht unterdrücken; denn ihr wisst um der Fremdlinge Herz, weil ihr auch Fremdlinge in Ägyptenland gewesen seid.“ Exodus 23,9

2. Jesus setzt sich mit dem Fremden gleich

„Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen“, Mt. 25, 35. Was es heißt, auf der Flucht zu sein, hat Jesus als Kind erlebt als er mit seinen Eltern nach Ägypten floh. Gott sei Dank hat ihm kein Zaun und Stacheldraht den Weg versperrt.

3. In der Kirchengemeinde sind Erfahrungen von Entwurzelung präsent

Millionenfach kennt Deutschland das Entwurzeltsein und die Schwierigkeiten beim neuen Ankommen. Vertriebene und Flüchtlinge haben nach dem 2. Weltkrieg neue Gemeinden gegründet oder in bestehenden Fuß gefasst. Flüchtlinge aus der ehemaligen DDR, Aussiedler und bi-nationale Familien kamen dazu und haben Veränderungen bewirkt.

4. Diakonisches Handeln gehört in die Gemeinde

Kirche findet statt/Stadt. Sie erweist sich als lebendiger Ort, wo sie mit und für andere unterwegs ist; wo sie sich dem aussetzt, was in den Nachbarschaften anliegt und sich dort aktiv einbringt. Sie kann Begegnungen schaffen, Beziehungen fördern und Verschiedenheiten zulassen.

5. Globalisierung und Mobilität prägen Gemeinden schon jetzt

Fair Trade, ethische Geldanlagen, Partnerschaften mit Gemeinden in anderen Teilen der Welt sind Bestandteil von Gemeindearbeit. Nun sind „die Fremden“ vor der Kirchentür. Machen wir sie „hoch“.

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