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Hessischer Flüchtlingsrat

Diskriminierung à la Carte

Der Hessische Flüchtlingsrat (HFR) kritisiert die Einführung der Bezahlkarte für Asylsuchende in Hessen als Schikane ohne Nutzen. Damit erfülle sich insbesondere für Ministerpräsident Boris Rhein ein langgehegter Traum, dies diskriminierende Instrument endlich auch in Hessen nutzen zu können. Er sei als Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) einer der Hauptinitiatoren der Einführung der Bezahlkarte gewesen, so die Stellungnahme des HFR.

Peggy_Marco/pixabay

Monitoring

Synoden-Präses: Mehr kritische Kontrolle des staatlichen Umgangs mit Geflüchteten

Ein umfassendes unabhängiges Monitoring von Abschiebungen hat die Präses der Synode der EKD, Anna-Nicole Heinrich, nach ihrem Besuch der Abschiebehafteinrichtung in Büren gefordert. „Es reicht nicht aus, Abschiebungen nur vereinzelt an Flughäfen beobachten zu lassen. Wenn ausreisepflichtige Menschen in Haft genommen werden und über zunehmend längere Zeiträume auf ihre mögliche Abschiebung warten, müssen wir uns fragen, in welcher Weise das mit elementaren Würde- und Sicherheitsansprüchen dieser Menschen in Einklang stehen kann.“

Anna-Nicole Heinrich, Präses der Synode der EKD, sitz auf einer Treppenstufe und tippt in Ihr Laptop. Die Wand im Hintergrund ist mit Grafiti in vielen Farben besprüht. EKD/Fotografin Franziska Kestel

Anette Dowideit

Correktiv-Recherche zum Kirchenasyl

„Mit aller Härte und BAMFherzigkeit“ lautet der Titel des Beitrags des Recherche-Magazins Correctiv zum Thema Kirchenasyl. Autorin Anette Dowideit zeigt auf, wie Deutsche Ausländerbehörden Schutzsuchende immer häufiger abschieben, obwohl sie im Kirchenasyl sind und spricht u. a. mit Dietlind Jochims, Vortandsvorsitzende der BAG Asyl in der Kirche. Viele Kirchengemeinden sind besorgt: Der Staat respektiere ihre gesellschaftliche Übereinkunft nicht mehr – wegen steigenden Abschiebedrucks aus der Politik.

Altar mit einer Bibel, einem Kreuz und zwei Blumensträuße. © EKM/fundus-medien.de

Weltkindertag

Bischöfin Fehrs: Kinder haben das Recht auf Leben und auf Überleben

Anlässlich des diesjährigen Weltkindertags am Freitag, 20. September, macht die amtierende Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischöfin Kirsten Fehrs, auf den Schutz geflüchteter Kinder aufmerksam und appelliert, nicht nachzulassen im Einsatz für die Schwächsten.

EKD/Jens Schulze

Bischof Stäblein

„Die Würde des Menschen ist und bleibt unantastbar“

Bischof Dr. Christian Stäblein, Beauftragter des Rates der EKD für Flüchtlingsfragen, kritisiert das aktuelle Vorgehen in der migrationspolitischen Debatte: „Kaum sind die Feierlichkeiten zu 75 Jahren Grundgesetz vorbei und die Festreden verklungen, erleben wir ernüchtert, wie die Politik im Reden und Handeln geradezu entgleist. Grenzkontrollen und Zurückweisungen von Schutzsuchenden werden beschlossen, ein Gesetzespaket folgt auf das nächste, Grundrechte und der Schengenraum werden demontiert.“

Matthias Kauffmann/EKBO
Veranstaltungstipps

Aktuelles

Weltkindertag

20.09.2024 bj

Millionen Flüchtlingskinder gehen nicht zur Schule

Die Bildungssituation vieler geflüchteter Kinder ist derzeit desaströs: Weltweit kann fast die Hälfte von ihnen keine Schule besuchen. Laut neuer Studie des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR Education Report 2024) sind mehr als sieben Millionen Kinder davon betroffen. Zum Weltkindertag macht die UNO-Flüchtlingshilfe auf diesen Missstand aufmerksam.

Widerspruch!

12.09.2024 bj

Kasseler Pfarrer setzen Kontrapunkt in der Migrationsdebatte

Nach der Messerattacke von Solingen und den Erfolgen der AfD bei den Landtagswahlen in Ostdeutschland wird in Politik und Gesellschaft über Migration, Einschränkungen des Asylrechts und Abschiebungen diskutiert. Hierzu melden sich die Kasseler Pfarrer Harald Fischer und Stefan Nadolny zu Wort. Sie warnen vor einem Sündenbock-Mechanismus. Ein Interview in der HNA vom 10. September 2024.

Bundesverband MEDIATION

06.09.2024 bj

Sprachmittler:innen unterstützen Geflüchtete in der Klärung von Konflikten

Seit vielen Jahren finden Menschen in Deutschland Zuflucht vor Krieg und Verfolgung. Das Ankommen in einer neuen Umgebung ist dabei mit zahlreichen Herausforderungen verbunden, die zu Konflikten führen können. In dieser schwierigen Situation bietet der Bundesverband MEDIATION (BM) für Geflüchtete ab sofort kostenlose Mediationen mit Sprachmittler:innen an. Insgesamt stehen über 80 Mediator:innen und 22 Sprachmittler:innen ehrenamtlich zur Verfügung.

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NEU: FiAM Info!

Zur Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS)

FiAM Info September 2024 - Download

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