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21. März 2025

Diakonie zum internationalen Tag gegen Rassismus: „Die Rolle der Zivilgesellschaft stärken“

Die Zahl fremdenfeindlicher sowie rechtsextremer Straf- und Gewalttaten steigt in Deutschland seit Jahren an. Laut Bundesregierung wurden für das Jahr 2024 vorläufig mehr als 41.400 Fälle registriert – ein sprunghafter Anstieg zu den 28.945 Fällen im Jahr 2023. Diakonie Deutschland, Brot für die Welt und Diakonie Katastrophenhilfe fordern politische Schritte, um das zivilgesellschaftliche Engagement gegen Rassismus, Hass und Diskriminierung in einer Zeit zu stärken, in der nationalistische und menschenverachtende Rhetorik weltweit zunimmt.

Diakonie/Die Hoffotografen

17.-30. März 2025

Menschenwürde schützen! 30 Jahre Internationale Tage gegen Rassismus

Am 17. März werden die 30. Internationalen Wochen gegen Rassismus in Frankfurt am Main eröffnet. Bis 30. März gibt es bundesweit mehr als 5.000 Veranstaltungen unter dem Motto „Menschenwürde schützen“. „Nach einem migrationsfeindlichen Wahlkampf ist es umso wichtiger, Flagge für eine menschenfreundliche Gesellschaft zu zeigen“, sagt Jürgen Micksch, Vorstand der Stiftung gegen Rassismus. „Wir machen uns dafür stark, dass wieder Werte wie Respekt, Nächstenliebe und Zusammenhalt im Fokus stehen. Gemeinsam können wir die Stimmung im Land verändern.“

IWgR

SVR-Studie

Politische Teilhabe für junge Menschen mit Zuwanderungsgeschichte stärken

Nach der Bundestagswahl sind Menschen mit Migrationshintergrund mit 11,6 Prozent der Abgeordneten weiterhin unterrepräsentiert. Auch jenseits von Wahlen zeigen sich Lücken; besonders junge Menschen mit Zuwanderungsgeschichte sind seltener politisch aktiv als Gleichaltrige ohne Zuwanderungsgeschichte. Eine neue Studie des wissenschaftlichen Stabs des Sachverständigenrats für Integration und Migration (SVR) hat die Teilhabechancen junger Menschen mit Zuwanderungsgeschichte zwischen 15 und 35 Jahren untersucht.

iStock/Alessandro Biascioli

UNO-Flüchtlingshilfe

Syrien am Scheideweg: Millionen Menschen brauchen dringend Hilfe

Am 15. März 2011 begann der Syrien-Konflikt mit Protesten gegen das Assad-Regime. Mit dem Sturz des Regimes am 8. Dezember 2024 endete er. Nach 14 Jahren Krise steht Syrien jetzt am Scheideweg: Die Lage bleibt prekär und unübersichtlich, der jahrelange Konflikt hat die Wirtschaft und Infrastruktur zerstört. 90 Prozent der Bevölkerung sind auf humanitäre Hilfe angewiesen, erklärt die UNO-Flüchtlingshilfe.

©UNHCR/Vivian Tou'meh

EKD

Bischöfin Fehrs: „Demokratie ist auf Vertrauen angewiesen“

Unter dem Eindruck der jüngsten Bundestagswahl hat der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) am 12. März ein Wort zum Umgang mit Populismus und polarisierender Politik veröffentlicht. „Unsere Demokratie lebt vom Vertrauen – in unsere Institutionen, in unsere Mitmenschen und in die Kraft des konstruktiven Gesprächs. Vertrauen aber wächst nicht von selbst. Es braucht Menschen, die einander mit Respekt begegnen. Als Christinnen und Christen tragen wir eine besondere Verantwortung, diese Haltung der abwägenden Vernunft und der Empathie in die Gesellschaft einzubringen“, sagt die Vorsitzende des Rates, Bischöfin Kirsten Fehrs.

EKD/Jens Schulze
Veranstaltungstipps

Aktuelles

Arbeitshilfe für die Beratung

18.03.2025 bj

Geflüchtete aus der Ukraine mit vorübergehendem Schutz - Möglichkeiten der Aufenthaltsverfestigung

Die in der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) zusammengeschlossenen Verbände haben eine Arbeitshilfe für Berater:innen in den Flüchtlings- und Migrationsdiensten erstellt. Sie informiert über Möglichkeiten der Aufenthaltsverfestigung insbesondere für Geflüchtete mit ukrainischer Staatsangehörigkeit, also jene, die vom vorübergehenden Schutz erfasst sind und eine Aufenthaltserlaubnis nach § 24 AufenthG innehaben bzw. noch erteilt bekommen. Hierzu werden einzelne Aufenthaltserlaubnisse und deren Erteilungsvoraussetzungen vorgestellt.

selbst.bestimmt.wohnen.

14.03.2025 bj

Neues Praxishandbuch bietet Unterstützung im Bereich Migration und Wohnen

Wohnen ist mehr als ein Dach über dem Kopf – es steht für Ankommen, Sicherheit und bildet die Grundlage für gesellschaftliche Teilhabe. Besonders für Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte markiert das Ankommen in einer eigenen Wohnung einen entscheidenden Schritt in Richtung selbstbestimmtes Leben. Das Praxisbuch „selbst. bestimmt. wohnen.“ bietet einen umfassenden Überblick über bewährte Konzepte, innovative Projekte und praxisnahe Lösungsansätze an der Schnittstelle von Wohnen, Migration und Wohnungsnotfallhilfe.

Initiativausschuss für Migrationspolitik

14.03.2025 bj

Gemeinsam gegen Rassismus und Demokratiefeindlichkeit

Der Initiativausschuss für Migrationspolitik Rheinland-Pfalz begrüßt, dass sich auch in diesem Jahr wieder viele rheinland-pfälzischen Städte und Gemeinden an den Internationalen Wochen gegen Rassismus beteiligen, denn jede einzelne Veranstaltung sei Ausdruck des weiterhin großen zivilgesellschaftlichen Engagements für ein vielfältiges und demokratisches Miteinander, gegen Rassismus, Diskriminierung und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit.

Kampagne

#Flüchtlingsberatung erhalten

617 Menschen haben den Aufruf unterzeichnet!

Kampagne unterstützen und unterzeichnen

FiAM Info

Zur Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS)

FiAM Info September 2024 - Download

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