Flüchtlinge sind unser gemeinsames Anliegen
Leitende Geistliche sprechen über Flüchtlingsthema
Hans Genthe/Diakonie HessenKirchenpräsident Dr. Volker Jung (links), Pfarrer Andreas Lipsch und Bischof Martin Hein.21.04.2016 hag Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
„Diakonie und Kirche sind wichtige Stimmen im gesellschaftlichen Diskurs über Flucht und Migration“, so Hein. „Daher ist es uns ein Anliegen, die vielen Engagierten in unseren Kirchengemeinden mit konkreten und praxisorientierten Hilfestellungen zu begleiten.“ Mit evangelischen Standpunkten stärke die Internetseite zudem das Engagement von Christen für Geflüchtete. Dazu gehöre auch konkreter Rat in Fragen des Kirchenasyls sowie zum Umgang mit rechtsextremer Gewalt.
„Die Menschen auf der Flucht sind Menschen wie wir“, stellte Kirchenpräsident Jung fest. Diese simple und zugleich aufrüttelnde Erkenntnis habe Tausende Menschen in Hessen und ganz Deutschland dazu gebracht, sich für und mit Geflüchteten zu engagieren. „Viele Menschen in Kirchengemeinden wollen Geflüchtete auf ihrem Weg in unsere Gesellschaft begleiten“, so Jung. Gerade in den Kirchen habe man mit so viel Engagement, hauptamtlicher Begleitung, Geldmitteln und Räumen gute Voraussetzungen für diese Arbeit.
Andreas Lipsch, der Leiter des Bereichs Flucht, Interkulturelle Arbeit und Migration der Diakonie Hessen, sagte am Rande des Treffens im Frankfurter Dominikanerkloster: „Die nach wie vor vielen freiwillig Engagierten in der Flüchtlingsarbeit brauchen fachliche Begleitung und handfeste Unterstützung, um auf lange Sicht arbeiten zu können.“ Deshalb sei eine gute Vernetzung mit den Hauptamtlichen in der Flüchtlingsarbeit der Schlüssel, um nachhaltige und tragfähige Strukturen zu etablieren.
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