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Standpunkte aus Kirche & Diakonie

13.11.2024 bj

EKD-Synode bekennt sich zum Flüchtlingsschutz und bestärkt das Kirchenasyl

Mit sechs Beschlüssen hat die EKD-Synode die Beratungen zum Thema „Flucht, Migration und Menschenrechte“ am 13. November beendet. Beschlossen wurden unter anderem ein klares Bekenntnis zum Kirchenasyl sowie der Erhalt des individuellen Rechts auf Asyl. Ausgesprochen wurde sich gegen Asylverfahren in Drittstaaten und für eine sachliche Diskussion über das Thema.

13.11.2024 bj

Kampagne #Flüchtlingsberatung Erhalten gestartet

Mit der Kampagne #FlüchtlingsberatungErhalten starten die Beraterinnen und Berater aus der Regionalen Unabhängigen Flüchtlingsberatung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und Kurhessen-Waldeck, ihren Appell an Kirchen und Diakonie, weiterhin ein flächendeckendes und staatlich unabhängiges Beratungsangebot für geflüchtete Menschen im und nach einem Asylverfahren sicherzustellen. Die Kampagne kann unterzeichnet und geteilt werden.

12.11.2024 bj

VELKD strebt mehr Interkulturalität und Diversität an und bestärkt das Kirchenasyl

Die 13. Generalsynode der VELKD hat zum Abschluss ihrer 5. Tagung die Kirchenleitung in einer Entschließung gebeten, „bei allen ihren Prozessen und Projekten die Dimension der Interkulturalität und Diversitätskompetenz im Blick zu haben“. Außerdem begrüßte die Generalsynode, dass die Landeskirchen in den Härtefallkommissionen der Bundesländer beteiligt werden, und forderte die Aufrechterhaltung des Kirchenasyls.

06.11.2024 bj

„Seenotrettung ist eine christliche und humanitäre Pflicht“

„Seenotrettung ist eine christliche und humanitäre Pflicht. Sie gilt auch im Mittelmeer und ausnahmslos allen Menschen“, das bekräftigte Bischof Christian Stäblein, Flüchtlingsbeauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), nach einem Treffen mit zivilen Seenotrettungsorganisationen in Berlin.

07.10.2024 bj

Bischöfin Fehrs: „Humanität hat in unserem Land die Mehrheit“

Die amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischöfin Kirsten Fehrs, hat zu mehr Besonnenheit und Verständigung in der aktuellen politischen Debatte um Flucht und Migration aufgerufen. In einer Demokratie sei es notwendig, unterschiedliche Positionen kontrovers zu diskutieren, um zu Lösungen zu kommen. Dabei müsse aber die Menschlichkeit im Mittelpunkt bleiben.
Anna-Nicole Heinrich, Präses der Synode der EKD, sitz auf einer Treppenstufe und tippt in Ihr Laptop. Die Wand im Hintergrund ist mit Grafiti in vielen Farben besprüht.

27.09.2024 bj

Synoden-Präses: Mehr kritische Kontrolle des staatlichen Umgangs mit Geflüchteten

Ein umfassendes unabhängiges Monitoring von Abschiebungen hat die Präses der Synode der EKD, Anna-Nicole Heinrich, nach ihrem Besuch der Abschiebehafteinrichtung in Büren gefordert. „Es reicht nicht aus, Abschiebungen nur vereinzelt an Flughäfen beobachten zu lassen. Wenn ausreisepflichtige Menschen in Haft genommen werden und über zunehmend längere Zeiträume auf ihre mögliche Abschiebung warten, müssen wir uns fragen, in welcher Weise das mit elementaren Würde- und Sicherheitsansprüchen dieser Menschen in Einklang stehen kann.“

19.09.2024 bj

Bischöfin Fehrs: Kinder haben das Recht auf Leben und auf Überleben

Anlässlich des diesjährigen Weltkindertags am Freitag, 20. September, macht die amtierende Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischöfin Kirsten Fehrs, auf den Schutz geflüchteter Kinder aufmerksam und appelliert, nicht nachzulassen im Einsatz für die Schwächsten.

14.09.2024 bj

„Die Würde des Menschen ist und bleibt unantastbar“

Bischof Dr. Christian Stäblein, Beauftragter des Rates der EKD für Flüchtlingsfragen, kritisiert das aktuelle Vorgehen in der migrationspolitischen Debatte: „Kaum sind die Feierlichkeiten zu 75 Jahren Grundgesetz vorbei und die Festreden verklungen, erleben wir ernüchtert, wie die Politik im Reden und Handeln geradezu entgleist. Grenzkontrollen und Zurückweisungen von Schutzsuchenden werden beschlossen, ein Gesetzespaket folgt auf das nächste, Grundrechte und der Schengenraum werden demontiert.“

12.09.2024 bj

Kasseler Pfarrer setzen Kontrapunkt in der Migrationsdebatte

Nach der Messerattacke von Solingen und den Erfolgen der AfD bei den Landtagswahlen in Ostdeutschland wird in Politik und Gesellschaft über Migration, Einschränkungen des Asylrechts und Abschiebungen diskutiert. Hierzu melden sich die Kasseler Pfarrer Harald Fischer und Stefan Nadolny zu Wort. Sie warnen vor einem Sündenbock-Mechanismus. Ein Interview in der HNA vom 10. September 2024.
Anna-Nicole Heinrich, Präses der Synode der EKD, sitz auf einer Treppenstufe und tippt in Ihr Laptop. Die Wand im Hintergrund ist mit Grafiti in vielen Farben besprüht.

04.09.2024 bj

Anna-Nicole Heinrich besucht Erstaufnahmeeinrichtung in Eisenhüttenstadt

Mit einem Besuch in der Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete in Eisenhüttenstadt hat die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Anna-Nicole Heinrich ihre Gespräche im Rahmen ihrer diesjährigen #Präsestour fortgesetzt. Mit dem Besuch wolle sie selbst mehr Einblick in die Situation von geflüchteten Menschen in der Erstaufnahmeeinrichtung erhalten. Gleichzeitig äußerte sie sich besorgt über Ergebnisse der Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen.

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Fünf gute Gründe, Flüchtlinge zu unterstützen

1. Das Volk Gottes hat selbst eine Migrationsgeschichte

„Die Fremdlinge sollt ihr nicht unterdrücken; denn ihr wisst um der Fremdlinge Herz, weil ihr auch Fremdlinge in Ägyptenland gewesen seid.“ Exodus 23,9

2. Jesus setzt sich mit dem Fremden gleich

„Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen“, Mt. 25, 35. Was es heißt, auf der Flucht zu sein, hat Jesus als Kind erlebt als er mit seinen Eltern nach Ägypten floh. Gott sei Dank hat ihm kein Zaun und Stacheldraht den Weg versperrt.

3. In der Kirchengemeinde sind Erfahrungen von Entwurzelung präsent

Millionenfach kennt Deutschland das Entwurzeltsein und die Schwierigkeiten beim neuen Ankommen. Vertriebene und Flüchtlinge haben nach dem 2. Weltkrieg neue Gemeinden gegründet oder in bestehenden Fuß gefasst. Flüchtlinge aus der ehemaligen DDR, Aussiedler und bi-nationale Familien kamen dazu und haben Veränderungen bewirkt.

4. Diakonisches Handeln gehört in die Gemeinde

Kirche findet statt/Stadt. Sie erweist sich als lebendiger Ort, wo sie mit und für andere unterwegs ist; wo sie sich dem aussetzt, was in den Nachbarschaften anliegt und sich dort aktiv einbringt. Sie kann Begegnungen schaffen, Beziehungen fördern und Verschiedenheiten zulassen.

5. Globalisierung und Mobilität prägen Gemeinden schon jetzt

Fair Trade, ethische Geldanlagen, Partnerschaften mit Gemeinden in anderen Teilen der Welt sind Bestandteil von Gemeindearbeit. Nun sind „die Fremden“ vor der Kirchentür. Machen wir sie „hoch“.

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