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Internationale Wochen gegen Rassismus

Ist Menschenfeindlichkeit der Normalfall?

Basti Arlt/ekd.deFrau bemalt sich mit Schokolade

Rassismus verletzt die Würde des Menschen durch Worte, Taten und ungerechte Strukturen. Während der Internationalen Wochen gegen Rassismus setzen sich in mehr als 1000 Veranstaltungen mit diesem Thema auseinander.

Interkultureller RatMehr als 1000 Veranstaltungen finden bundesweit zu den Internationalen Wochen gegen Rasissmus vom 11. bis 24. März statt.

Es war am 21. März 1960, als südafrikanische Polizisten im Township Sharpesville 69 friedliche Demonstrierende erschossen. Die Vereinten Nationen haben diesen Tag zum „Internationalen Tag für die Beseitigung rassistischer Diskriminierung“ ausgerufen. Dieser Tag mahnt an das Massaker von Sharpesville. Zugleich fordert er aber auch dazu auf, sich aktiv mit dem alltäglichen überall stattfinden Rassismus auseinanderzusetzen und aktiv zu werden.

„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren“. So heißt es in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Rassismus verletzt die Würde des Menschen. Er hat viele Gesichter. Er verletzt Menschen durch Worte, Taten und ungerechte Strukturen.

Mehr als 1000 Veranstaltungen finden in diesem Jahr während der Internationalen Wochen gegen Rassismus in der Zeit vom 11. bis 24. März bundesweit in mehr als 300 Städten und Gemeinden statt. Sie stehen für ein breites Bündnis zahlreicher gesellschaftlicher Institutionen wie Gewerkschaften, Schulen, Volkshochschulen, Religionsgemeinschaften und Sportvereinen gegen Rassismus. Einen Überblick liefert der Veranstaltungskalender auf der Homepage des Interkulturellen Rates in Deutschland. Hier finden sich auch weitere Informationen und Materialien.

Die Evangelische Akademie in Hessen und Nassau und das Zentrum Bildung laden am Donnerstag, den 14. März um 18 Uhr in Frankfurt in Römer9 zu einer Abendveranstaltung ein mit dem Titel „Ausgegrenzt – Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit als Normalfall?“ 

Über einen Zeitraum von zehn Jahren hat eine Forschungsgruppe um den Bielefelder Sozialwissenschaftler Wilhelm Heitmeyer sich mit den Vorurteilen gegenüber schwachen Gruppen und deren Abwertung befasst. Das Forschungsteam hat dafür das Konzept der gruppenbezogenen Menschfeindlichkeit entwickelt. Als Mitglied des Forschungsteams zieht Prof. Beate Küpper nach zehn jähriger Forschungsarbeit ein Resümee und diskutiert mit Praktikern darüber, wie menschenfeindlichem Verhalten entgegengewirkt werden kann. 

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