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Hochwasser: Zupackende Hilfe

Hochwasser: Wie Menschen aus der EKHN Flutopfern vor Ort helfen

J.HoffmannDie Notfallseelsorger der Ökumenischen Notfallseelsorge im Landkreis Mainz-Bingen mit zahlreichen weiteren ehrenamtlich Helfenden am Freitagmorgen bei der Lagebesprechung am Nürburgring

Das Leid und die Not der in der von der Flutkatastrophe betroffenen Gemeinden bewegt auch viele Menschen in den Gemeinden des Evangelischen Dekanats Ingelheim-Oppenheim. Ob Kita-Kinder, Konfirmierende oder die Mitglieder der Kirchenvorstände - alle wollen helfen. Viele Notfallseelsorger aus der Region sind im Katastrophengebiet im Einsatz.

Das Leid und die Not der in der von der Flutkatastrophe betroffenen Gemeinden bewegt auch viele Menschen in den Gemeinden des Evangelischen Dekanats Ingelheim-Oppenheim. Von den Vorschulkindern in den evangelischen Kitas, über Konfirmand:innen, Kirchenvorsteher:innen bis hin zu den Senior:innen und Pfarrer:innen – alle wollen helfen.

Bedarf an Notfallseelsorge in den Flutgebieten nimmt zu

Auch Notfallseelsorger:innen der Ökumenischen Notfallseelsorge im Landkreis Mainz-Bingen sind in den von der Flut völlig zerstörten Gebieten, um Flutopfern aber auch Einsatzkräften zur Seite zu stehen. Unter ihnen ist auch der Pfarrer von Guntersblum, Johannes Hoffmann. Als Leiter der Arbeitsgemeinschaft Ökumenische Notfallseelsorge im Landkreis Mainz-Bingen ist er derzeit in der zentralen Einsatzzentrale für das Katastrophengebiet am Nürburgring Koordinator für den Einsatz der Notfallseelsorge zuständig. Sein Telefon steht nicht mehr still, weil laufend Einsätze abgefragt werden. Notfallseelsorger aus ganz Rheinland-Pfalz sind vor Ort. Von den in die Einsatzzentrale zurückkehrenden Notfallseelsorger:innen hört Pfarrer Hoffmann, dass die Menschen sehr dankbar sind, sich der Betreuungsbedarf immer stärker entwickelt, je mehr es mit dem Aufräumen voran geht. „Die Menschen“, so Hoffmann, „realisieren nun allmählich, was sie endgültig verloren haben.“

Alle Altersgruppen sind aktiv

Die Kinder der evangelischen Kita „Morgenstern“ in Nierstein nehmen an einem Spendenlauf rund um den Matschhügel der Kita teil. Die 12 Konfirmand:Innen der Kirchengemeinde Stadecken-Elsheim haben die Kollekten ihrer Konfirmationsgottesdienst den Konfirmierten in Ahrweiler zugedacht. Die Teilnehmenden des Ökumenischen Seniorencafés der Burgkirchengemeinde haben spontan eine Kollekte für die Flutopfer in Höhe von 165 Euro gesammelt. Überhaupt haben die viele Kirchengemeinden des Dekanats die Kollekten ihrer jüngsten bzw. bevorstehenden Gottesdienste den Flutopfern gewidmet. Und einige kirchliche Ehrenamtliche haben, wie beispielsweise in Oppenheim, vor Ort Sammelaktionen gestartet.

Winzer und Handwerker im Einsatz

Viele weitere kirchennahe Menschen packen derzeit in den von der Flutkatastrophe betroffenen Gebieten mit an. So z. B. Winzer aus Stadecken-Elsheim, die mit Pumpen und Fässern ihren Berufskollegen im Ahrtal und an der Mosel helfen, den Wein zu retten, der in den Kellern schwimmt. Angehende Oppenheimer Kirchenvorsteher:innen sind mit dem Deutschen Kreuz im Einsatz. Kirchlich verbundene Handwerker helfen vor Ort, die völlig zerstörte Infrastruktur wieder aufzubauen.

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