Karlspreis
Botschaft der Hoffnung für Europa
Karsten FinkEuropa06.05.2016 red Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Mit dem „Internationalen Karlspreis zu Aachen“ werden Persönlichkeiten oder Institutionen ausgezeichnet, die sich um Europa und die europäische Einigung verdient gemacht haben. Am 6. Mai 2016 hat Papst Franziskus die Auszeichnung in Rom erhalten. In seiner Rede sagte er, dass er von einem Europa träume, in dem das Migrantsein kein Verbrechen sei.
Auch der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, zeigt seine Anerkennung: „Die Verleihung des diesjährigen Karlspreises an Papst Franziskus ist ein starkes Zeichen – ein Zeichen, das wir für das Friedensprojekt Europa brauchen.“ Die Preisverleihung wurde damit begründet, dass der argentinische Papst den Rückschlägen und dem dramatischen Vertrauensverlust in der Europäischen Union eine „Botschaft der Hoffnung“ entgegen setze.
Ermutigung zu Frieden und Zusammenhalt
Diese Einschätzung teilt auch der EKD-Ratsvorsitzende in seiner Würdigung: „Papst Franziskus ermutigt die Europäerinnen und Europäer eindringlich zu Frieden und Miteinander in einem starken Europa. Ob auf der italienischen Insel Lampedusa, vor dem Europarat, dem Europäischen Parlament und bei vielen weiteren Gelegenheiten: Immer wieder hat Papst Franziskus die geistigen und kulturellen Wurzeln Europas gewürdigt und dazu aufgerufen, den Zusammenhalt des Kontinents zu wahren und der Verantwortung der europäischen Staatengemeinschaft für die Welt gerecht zu werden.“ Bedford-Strohm betonte, dass auch evangelische Christen dankbar für das klare Zeugnis von Papst Franziskus seien, mit dem er für einen den christlichen Grundorientierungen entsprechenden humanen Umgang mit Menschen, die Zuflucht suchen, plädiere.
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