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Fukushima

Christen und Buddhisten wollen aus Atomkraft aussteigen

EKHN

Die Atomkatastrophe von Fukushima ist genau vier Jahre her. Bei einer Konferenz wurde über Atomkraft und erneuerbare Energien diskutiert.

Vertreter von christlichen Kirchen und buddhistischen Gemeinschaften aus Europa und Asien haben sich für den Ausstieg aus der Atomkraft und die Nutzung erneuerbaren Energien starkgemacht. Sie hätten bei einer Konferenz in Schmitten im Taunus und Frankfurt am Main festgestellt, dass alle Verlautbarungen und Papiere ihrer Gemeinschaften die Technologie als äußerst fehlerhaft und mit der Schöpfung nicht vereinbar klassifizierten, sagte Wolfgang Buff vom Veranstalterteam am Freitag dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Am Freitag diskutierten die Teilnehmer in der Evangelischen Akademie Frankfurt insbesondere über die sogenannte „Dual-Use“-Problematik, die Tatsache, dass man die Atomkraft sowohl zur Stromerzeugung als auch zum Waffenbau nutzen kann. Beides lasse sich nicht voneinander trennen, sagte etwa Regina Hagen, Sprecherin der Kampagne „atomwaffenfrei jetzt“. Es gebe keinerlei Unterschiede in der Technologie. Deswegen seien potenziell alle Staaten, die über Anlagen zur Urananreicherung verfügten, in der Lage, auch Atomwaffen zu bauen. Zu diesem Kreis gehörten sowohl Deutschland und Schweden,aber auch Japan und der Iran.

In Japan gebe es bereits seit den 1960er Jahren ein geheimes Atomwaffenprogramm, sagte der Washingtoner Journalist Joseph Trento. Ab 1987 habe das Land sogar an einem Brüterprogramm gearbeitet. Der Brutreaktor dient der Stromerzeugung und Plutoniumgewinnung. Beim Atombombenabwurf auf Nagasaki am 9. August 1945 wurde zum Beispiel eine Kernwaffe mit Plutonium verwendet.

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