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Sozialpolitik

Diakonie zum sozialen Klimageld

Sava Alexandru/istockDie EKHN achtet bei der Geldanlage auf NachhaltigkeitDie Diakonie schlägt eine zusätzliche Klimaprämie vor, um die Menschen bei Maßnahmen zum Klimaschutz und zur CO2-Reduzierung sozial zu entlasten

Aufgrund gestiegener Lebenshaltungskosten will Bundessozialminister Heil vor allem Menschen mit niedrigem und mittlerem Einkommen mit dem „sozialen Klimageld“ entlasten. Diakonie-Präsident Lilie mahnt zu schneller und unbürokratischer Hilfe für Haushalte mit geringem Einkommen und schlägt eine zusätzliche Klimaprämie vor.

Im Supermarkt und an der Tanksäule sind die Preisexplosionen besonders zu spüren. Um Menschen mit geringerem und mittlerem Einkommen zu entlasten, will Bundessozialminister Hubertus Heil das soziale Klimageld einführen. Ulrich Lilie, Präsident der Diakonie Deutschland, hat sich zu den Plänen geäußert: "Der soziale Ausgleich für Klimaschutzmaßnahmen ist eine zentrale sozialpolitische Aufgabe der nächsten Jahre. Es ist gut, dass das Bewusstsein dafür in der Politik angekommen ist. Ohne einen zielgenauen sozialen Ausgleich droht der Klimaschutz die Akzeptanz in der Bevölkerung zu verlieren.“

 

Soziales Klimageld wird je nach Einkommen gestaffelt ausgezahlt

Laut Arbeits- und Sozialministerium soll das soziale Klimageld einmal im Jahr ausgezahlt werden. Es soll Menschen zugutekommen, die als Alleinstehende weniger als 4000 Euro brutto und als Verheiratete zusammen weniger als 8000 Euro brutto im Monat verdienen. Dabei soll das Klimageld gestaffelt ausgezahlt werden, wie Minister Heil gegenüber der Berliner Morgenpost erläuterte: „Diejenigen, die es am nötigsten brauchen, bekommen am meisten. Diejenigen, die es nicht so nötig brauchen, bekommen etwas. Und diejenigen, die viel verdienen, bekommen nichts.“

 

Diakonie mahnt schnelle und unbürokratische Hilfe an

Minister Heil hält es für möglich, dass das soziale Klimageld zum 1. Januar 2023 bereits umgesetzt werden kann. Diakonie-Präsident Lilie mahnt hier zu schneller Hilfe: „Für Haushalte mit kleinem Einkommen ist die Energieversorgung schon jetzt unsicher. Damit niemandem das Licht ausgeht, müssen soziale Härten abgefedert werden. Und zwar schnell, einfach und unbürokratisch.“ Zudem erläutert Lilie, dass sich die Diakonie für die Zukunft für eine zusätzliche Klimaprämie einsetze. Diese solle die Menschen bei Maßnahmen zum Klimaschutz und zur CO2-Reduzierung ebenso spürbar wie direkt und sozial entlasten.

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