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EKD und DBK

Flüchtlingsbischöfe kritisieren asylpolitische Pläne der CDU

Matthias Kauffmann/EKBO

Kurz vor dem CDU-Parteitag haben die beiden Flüchtlingsbischöfe der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) scharfe Kritik an den asylpolitischen Plänen der CDU geübt. In der WELT AM SONNTAG (04.05.2024) machten sie deutlich, die Forderung nach der Auslagerung des Flüchtlingsschutzes nach dem sogenannten Ruanda-Modell, sei ein Bruch mit dem christlichen Menschenbild und stünde in einem „bemerkenswerten Widerspruch“ zu christlichen Werten.

„Wer sich am christlichen Menschenbild orientiert, darf den individuellen Zugang zum Flüchtlingsschutz in Europa nicht abschaffen. Gott begegnet uns in den Schutzbedürftigen dieser Welt. Deshalb verbietet es sich für uns, ihre Rechte preiszugeben“, so Bischöfe Christian Stäblein (EKD) und Stefan Heße (DBK). Sie fordern: „Wir brauchen Lösungen, die im Einklang mit den Menschenrechten und dem Völkerrecht stehen.“ Das im CDU-Entwurf vorgestellte Konzept werfe hier erhebliche Zweifel auf. "Würden Deutschland und die EU alle Schutzsuchenden abweisen, wären Grundprinzipien des internationalen Rechts und der globalen Gerechtigkeit massiv verletzt."

Zum Gastbeitrag vom 5. MAI 2024, WELT AM SONNTAG, NR. 18

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