Integration
Freiwilligendienst erleichtert Geflüchteten gesellschaftliche Teilhabe
skynesher/Istock04.09.2018 bj Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
"In ihren Einsatzfeldern lernen sie das Leben in Deutschland besser kennen", sagte Diakonie-Präsident Ulrich Lilie am Montag (27. August) in Berlin. Die Diskussion um eine Dienstpflicht - egal, ob für junge Menschen oder Geflüchtete - sieht die Diakonie Deutschland allerdings kritisch. "Wir plädieren dafür, das die Mittel aus dem Sonderprogramm Bundesfreiwilligendienst für Geflüchtete für alle Freiwilligendienstformate zu erhalten und nicht Ende des Jahres ersatzlos auslaufen zu lassen", so Lilie.
"Der Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug ist ein erfolgreiches Integrationsmodell. Wir haben in unseren Einrichtungen sehr gute Erfahrungen gemacht. Geflüchtete Menschen konnten nicht nur ihr Deutsch verbessern und berufliche Zukunftspläne entwickeln. Auch für die betreuten Menschen zum Beispiel in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe aber auch in Wohnheime für Menschenmit Behinderung profitieren von den Freieilligen", betonte Lilie.
Die Diakonie Deutschland und die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend sind über die Evangelische Freiwilligendienste einer der größten Anbieter für Freiwilligendienste. 13.500 Menschen absolvieren jährlich einen Freiwilligendienst über diese Träger. Der Anteil an Menschen mit Fluchterfahrungen im Sonderprogramm liegt bundesweit bei ca. 33 Prozent, bei evangelischen Trägern sogar bei 50 Prozent.
Weitere Informationen zum Thema
https://www.diakonie.de/freiwilligendienste/
https://www.diakonie.de/wissen-kompakt/bundesfreiwilligendienst/
https://www.diakonie.de/wissen-kompakt/freiwilliges-soziales-jahr/
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