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Zentrum Oekumene

Friedhelm Pieper neuer Referent für Interreligiösen Dialog

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Pfarrer Friedhelm Pieper hat seinen Dienst als Referent für Interreligiösen Dialog im Zentrum Oekumene mit dem Schwerpunkt auf das Judentum angetreten.

Frankfurt / Darmstadt / Kassel, 7. Juni 2016. Zum ersten Juni hat Pfarrer Friedhelm Pieper seinen neuen Dienst als Referent für Interreligiösen Dialog im Zentrum Oekumene der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) angetreten. Zu den Themenschwerpunkten der Stelle gehören die Beziehung zu den jüdischen Gemeinden, der „Christlich-jüdische Dialog“ sowie die Kontakte der beiden Kirchen in den Nahen Osten und die mit dieser Region verbundenen Themen.

Pieper, bisher Beauftragter für die Partnerschaften in Europa und den USA, ist damit Nachfolger von Pfarrerin Susanna Faust-Kallenberg. „Wir freuen uns sehr, damit diese Stelle mit einem hochkompetenten und im Bereich des christlich-jüdischen Dialogs erfahrenen Kollegen besetzen zu können“, so der Leiter des Zentrums Oekumene, Detlev Knoche.

Pieper (60) studierte unter anderem ein Jahr in Jerusalem, leitete viele Jahre Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Schleswig-Holstein und in Hessen. Sechs Jahre wirkte er als Generalsekretär des Internationalen Rates der Christen und Juden, der seinen Sitz im ehemaligen Haus Martin Bubers in Heppenheim an der Bergstraße hat. „Sechs Jahre stand mein Schreibtisch im ehemaligen Wohnzimmer Martin Bubers – das prägt“, erinnert sich Pieper. „Das dialogische Denken Bubers hat mich in dieser Zeit besonders beschäftigt ebenso wie die vielen hilfreichen und anregenden Impulse Bubers für die Verständigung zwischen Juden und Christen“. Heute vertritt Friedhelm Pieper als Evangelischer Präsident den Dachverband der christlich-jüdischen Gesellschaften auf Bundesebene.

An diese Erfahrungen wird Pieper anknüpfen können und die bestehenden Beziehungen zwischen Christen und Juden in den beiden Kirchen noch intensivieren können. Dabei wird er mit dem Arbeitskreis ‚Im Dialog‘ in der EKHN sowie dem Arbeitskreis ‚Christen-Juden‘ in der EKKW gerne kooperieren. Derzeit kämen gute und bewegende Impulse zur Stärkung des jüdisch-christlichen Dialogs gerade auch von jüdischer Seite, so Pieper. Erst jetzt im Dezember hat eine Gruppe orthodoxer Rabbiner eine Erklärung veröffentlicht, in der auch Beiträge für eine theologische Anerkennung des Christentums von jüdischer Seite formuliert wurden.

Mit Blick auf den Nahen Osten ist sich Pieper darüber im Klaren, dass die ungelösten Probleme im israelisch-palästinensischen Konflikt die Gespräche zwischen Christen und Juden belasten. Er möchte sich dafür einsetzen, dass solche Stimmen von Israelis und Palästinensern Gehör finden, die den Respekt voreinander bekräftigen, die das Recht beider Seiten anerkennen, die das Völkerrecht achten und die ernsthaft Wege aus der Krise suchen.

Gemeinsam mit Pfarrer Joachim Bundschuh, Referent für Gemeinden anderer Sprache und Herkunft, wird Pieper am 14. September um 16 Uhr in einem Gottesdienst in der Praunheimer Auferstehungskirche (Graebestraße 12) und einem anschließenden Empfang im Zentrum Oekumene (Praunheimer Landstraße 206) in seine neue Beauftragung eingeführt. 

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