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Gedenktag

Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Jan Walczewski/istockphoto.comAm 27. Januar 1945 wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz von den sowjetischen Truppen befreit.

Unmenschliche Gräueltaten wurden während der Hitler-Diktatur begangen. Am Holocaust-Gedenktag erinnern daran nicht nur Politiker und Prominente, sondern auch Kirchengemeinden der EKHN.

Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) hat betont, dass die Gräueltaten der Hitler-Diktatur nie in Vergessenheit geraten dürfen. „Die Erinnerung an die grausamen Kapitel unserer Geschichte muss unser Selbstverständnis als Nation auch weiterhin prägen“, sagte Bouffier im Landtag in Wiesbaden bei der Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus. Jeder, dem eine gute Zukunft Deutschlands am Herzen liege, müsse sich der „immerwährenden Verantwortung“ nach der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft bewusst sein. Das „Nie wieder!“ sei für Deutschland geradezu konstitutiv, ebenso wie das Bekenntnis zu einem geeinten Europa, zu Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Toleranz.

Kirchen gedenken der Opfer des Holocausts

Zum Holocaust-Gedenktag schlagen auch viele Kirchengemeinden die Brücke in die Gegenwart, wie beim ökumenischen Gottesdienst in der Evangelischen Kirche Bickenbach. Es geht um „Alte und neue Hassparolen – was wir ihnen entgegenzusetzen haben“. Los geht es am Sonntag, 31. Januar, 10 Uhr. 

Zur gleichen Zeit gibt es auch in der Dreikönigskirche in Frankfurt-Sachsenhausen einen Gottesdienst, der dem Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus gewidmet ist. Die Predigt hält Dekanin Ursula Schoen  zum Thema „Zeitzeugen“. Die Überlebenden der Vernichtungslager waren Opfer und Zeugen unendlichen Grauens. Nach dem Holocaust haben sie die Kraft aufgebracht, von dem zu sprechen, was sie erlitten haben. Das Gedenken an die Leiden in Auschwitz wirft die auch heute aktuelle Frage auf, wie sich überhaupt von Gewalterfahrungen erzählen lässt. 

Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz von den sowjetischen Truppen befreit. Seit 1996 ist der 27. Januar in Deutschland ein bundesweiter, gesetzlicher Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus. Zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust wurde dieser Tag von den Vereinten Nationen im Jahr 2006 erklärt.

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