Menümobile menu

Liebe

Glaube verbindet in religiösen Partnervermittlungen

Lise Gagne/istockphoto.com

Jüdische, christliche oder muslimische Paarvermittler setzen auf Singles, die mit ihrem Partner auch den Glauben teilen wollen. Dabei ist wenig erforscht, wie sich Religion und Beziehung konkret beeinflussen.

Jeder Topf findet seinen Deckel. Das ist eine solcher Phrasen, die Jubelpaare gern gebrauchen, um geknickten Langzeit-Singles Mut zuzusprechen - die dafür meist nur noch ein müdes Lächeln übrighaben. Dabei braucht es nur den richtigen „Handlanger“, ist José Weber überzeugt, „um die Liebe kümmert sich Gott.“ Für den 66-Jährigen gehört Religion untrennbar zur Partnersuche dazu. Er ist nach eigener Aussage der einzige jüdische Heiratsvermittler in Deutschland.

Mit seiner Ansicht ist Weber nicht allein. „Gleich und gleich gesellt sich gern“, sagt Psychologe Jochen Gebauer von der Humboldt-Universität in Berlin. Zusammen mit Kollegen der University of Southampton und einer Partneragentur hat er erforscht, wie sich Religiosität auf unser Wohlbefinden auswirkt. Das Ergebnis: Glaube macht glücklich. Zumindest dort, wo Religion gesellschaftlich anerkannt ist.

Diese These ist auch ein Leitgedanke der Partnerbörse „Christ-sucht-Christ.de“, wie Gründer Benedict Schmid bestätigt. Der Glaube stelle das Fundament der eigenen Existenz dar, sagt er. Den Mitgliedern sei es wichtig, diesen mit dem Partner teilen zu können. „Man muss auch nicht unbedingt getauft sein, es reicht, wenn der Nutzer an Jesus und an die Bibel glaubt.“

© epd: epd-Nachrichten sind urheberrechtlich geschützt. Sie dienen hier ausschließlich der persönlichen Information. Jede weitergehende Nutzung, insbesondere ihre Vervielfältigung, Veröffentlichung oder Speicherung in Datenbanken sowie jegliche gewerbliche Nutzung oder Weitergabe an Dritte ist nicht gestattet.

Diese Seite:Download PDFDrucken

to top