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Flüchtlinge

Hessische Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge erhält Außenstelle

AhmadSabra/istockphoto.comSyrische FlüchlingskinderIn Gießen leben viele Flüchtlinge aus Syrien.

Die Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Gießen ist überfüllt. Fast 13.000 Flüchtlinge kamen im ersten Quartal hierher. Daher bekommt sie im Kreis Marburg-Biedenkopf eine Außenstelle.

Diese Woche sollen die ersten 300 Flüchtlinge in die ehemalige Bundeswehrkaserne in Neustadt (Landkreis Marburg-Biedenkopf) einziehen. Es wird eine erste Außenstelle der überfüllten Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung (HEAE) in Gießen. Bei einem Rundgang stellte der Gießener Regierungspräsident Lars Witteck die Einrichtung vor.

Bis zum Herbst sollen 800 Asylsuchende in die ehemalige Kaserne ziehen. Eine weitere HEAE-Außenstelle wird bis Oktober oder November in Büdingen im Wetteraukreis eingerichtet, mit ebenfalls 800 Plätzen. „Wir prüfen hessenweit weitere Standorte. Wir müssen Gießen entlasten“, erklärt Staatssekretär im Hessischen Sozialministerium, Wolfgang Dippel. In der HEAE in Gießen befinden sich aktuell 4.400 Flüchtlinge. Die Hauptgruppe stammt aus Albanien, gefolgt von Syrern.

Nach und nach wird die Kaserne in den nächsten Wochen zu einer echten Erstaufnahmeeinrichtung ausgebaut: In Neustadt sollen künftig die Anhörungen und die Entscheidungen über Asylanträge erfolgen. Verwaltungsangestellte seien vor Ort, berichtet Witteck. Es gibt einen eigenen ärztlichen Dienst, Sozialarbeiter, eine Kantine, Kinderbetreuung und Spielplatz. Bolz- und Sportplatz sollen wiederbelebt werden. Die Asylsuchenden bleiben vier bis sechs Wochen in der Erstaufnahme.

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