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Kirchenpräsident zur Ukraine

Jung: Aggression entgegentreten und Versöhnung fördern

EKHN/NeetzJung vor dem Altar mit Bibel in der HandKirchenpräsident Dr. Dr. h.c. Volker Jung

Frieden leben ist manchmal ganz schön schwer - besonders in Zeiten des brutalen Ukraine-Krieges. Dennoch sieht Kirchenpräsident Volker Jung es als große Herausforderung an, mtten in der Gewalt auch die Versöhnung nicht aus den Augen verlieren.

Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung hat angesichts des Krieges in der Ukraine und der angespannten Weltlage an die friedenstiftende und versöhnende Botschaft des christlichen Glaubens erinnert. Krieg gehöre „zu dem Schlimmsten, was Menschen erleben können“, sagte der evangelische Kirchenpräsident am Sonntag (6. März) in einem Gottesdienst in Hofheim (Main-Taunus-Kreis). Viele hätten gedacht, gewaltsame Konflikte im Europa des 21. Jahrhunderts überwunden zu haben. „Jetzt schauen wir in den dunklen Abgrund menschlicher Aggression. Das Leiden der Menschen, die unmittelbar betroffen sind, ist grauenhaft. Und Angst breitet sich aus vor dem, was noch kommen kann.“

Kein Hass gegen alle Menschen in Russland schüren

Selbst wenn angesichts der aktuellen Lage der menschliche Wunsch, „die zu vernichten, die Böses wollen“, verständlich sei, stehe dagegen „die große Botschaft der Versöhnung und des Friedens“, sagte der leitende Geistliche der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). „Es gibt Situationen im Leben, wo das wirklich nicht leicht ist. Da braucht es viele Gebete um die Kraft zum Frieden. So eine Zeit erleben wir zurzeit“, sagte Jung.  Der Krieg des russischen Machthabers Wladimir Putin gegen die Ukraine sei so eine „große Herausforderung.“ Und: „Es ist absolut nötig,  der Aggression entgegenzutreten – aber das muss so geschehen, dass die weitere Eskalation von Gewalt vermieden wird. Frieden muss das Ziel sein und die Versöhnung der Menschen, die gegeneinanderstehen. Es ist jetzt wichtig, nicht Hass gegen die Menschen in Russland zu schüren.“ 

Bitte um Besonnenheit und Weisheit für Verantwortliche  

Jung weiter: „Ich bete um Besonnenheit und Weisheit für diejenigen, die jetzt zu entscheiden haben. Ich bete für die angegriffenen und bedrohten Menschen in der Ukraine. Ich bete darum, dass der Krieg schnell beendet wird. Und ich bete um offene und weite Herzen – dass viele Menschen für die da sein können, die jetzt auf der Flucht sind, und für alle, die Hilfe brauchen.“

Predigt im Wortlaut (Download pdf)

Internet-Tipp 
Sonderseite der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) zum Ukrainekrieg
www.ekhn.de/ukraine

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