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EKHN

Kirchenpräsident Volker Jung äußert sich gegen Rechtsextremismus

EKHN/Peter Bongard

Dr. Volker Jung, Kirchenpräsident der EKHN, geht davon aus, dass das Programm der AfD und Äußerungen führender Politiker der Partei eine Gefahr für die Demokratie darstellen.

„Der Verfassungsschutz in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt hat die Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) bereits in mehreren Bundesländern als gesichert rechtsextrem eingestuft. Ich bin sehr fest davon überzeugt, dass diese Partei auch im Ganzen rechtsextrem ist. Ihr Programm und Äußerungen führender Politiker der Partei sind diskriminierend und stellen eine Gefahr für die Demokratie dar. Dies nicht zu sehen und darauf zu reagieren, wäre eine gefährliche Verharmlosung.

Die menschenverachtenden Ideen, die mit dem Unwort des Jahres „Remigration“ verbunden sind, sind das genaue Gegenteil unseres Verständnisses von Migration und Integration. Alle Menschen sind als Gottes Ebenbild geschaffen und besitzen eine unantastbare Würde. Daher rufe ich dazu auf, sich den menschenverachtenden Ideen in den Weg zu stellen.

Ich begrüße sehr, dass sich viele aus unseren Gemeinden und Dekanaten in den kommenden Tagen an Kundgebungen gegen rechtsextremes Gedankengut beteiligen. So ruft unter anderem das Stadtdekanat Frankfurt und Offenbach als Teil des Römerbergbündnisses zur Demonstration gegen einen Rechtsruck in unserer Gesellschaft am kommenden Samstag, 20. Januar, um 13 Uhr in Frankfurt mit auf. Das Dekanat Darmstadt beteiligt sich aktiv an einer Kundgebung am Dienstag, 23. Januar, um 17.30 Uhr in Darmstadt. Ich würde mich sehr freuen, wenn sich möglichst viele Menschen an diesen und weiteren Veranstaltungen beteiligen würden.“

Dr. Volker Jung, Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau

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