Kirche und Klimaschutz
Klimawoche: Weltklimabericht und Fridays for Future
Erika von BassewitzKlimademo im November 2019 in Frankfurt am Main12.08.2021 red Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Am Freitag den 13. August wird es laut auf Frankfurts Straßen: Dann demonstrieren erneut junge Klimaaktivist*innen von „Fridays for Future” für besseren Klimaschutz. Diesmal ist die Mainmetropole sogar der zentrale Veranstaltungsort der Proteste für ganz Deutschland.
Bericht zeigt: Klimawandel ist menschengemacht
Vor allem muss es mit dem Klimaschutz schneller gehen, wie der sechste Bericht des Weltklimarates IPCC zeigt. In seinem Bericht kommt der Weltklimarat der Vereinten Nationen zu dem Ergebnis, dass sich die Erderwärmung bereits in allen Regionen der Erde bemerkbar macht und der menschliche Einfluss zweifelsfrei erkennbar ist.
Ohne massives Umsteuern kann die im Pariser Klimagipfel festgelegt Höchstgrenze von 1,5 Grad Erderwärmung schon in 20 Jahren erreicht sein.
Kirchen setzen sich für Klimaschutz ein
Auch die Kirchen haben sich den Klimaschutz auf die Fahnen geschrieben: Die Aktion „Klimawette” etwa hat vor einigen Tagen in Darmstadt Station gemacht. Dr. Michael Bilharz lud Oberbürgermeister Jochen Partsch zur Wette ein, bis zur Weltklimakonferenz in Glasgow 1,5 Prozent der Darmstädter*innen zu gewinnen, jeweils eine Tonne CO2 einzusparen. Der Umweltpfarrer der EKHN, Dr. Hubert Meisinger, sagte auch die Unterstützung der evangelischen Kirche zu.
Der „Grüne Hahn” und mehr
Auf dem Kirchengebiet der EKHN zeichnet der "Grüne Hahn" Gemeinden regelmäßig für ihr besonderes Bemühen für Nachhaltigkeit aus. Erst kürzlich hat die Gemeinde Ballersbach im Dekanat an der Dill die Auszeichnung erhalten. Das Beispiel zeigt, wie einfach Umweltschutz sein kann: Das Regenwasser vom Kirchendach wird im Regenfass gesammelt und zur Bewässerung der Blumen im Kirchhof verwendet.
Am 24. September 2021 startet der vierte Ausbildungskurs „Kirchliche*r Umweltauditor*in”. Die Teilnehmer*innen qualifizieren sich im Umwelt- und Klimaschutz mit dem Ziel, Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen ganz konkret dabei zu unterstützen, umweltgerechtes Handeln zu verbessern.
Weitere gute Beispiele für Klimaschutz auch in anderen Landeskirchen, findet ihr hier bei den Kolleg*innen von indeon.de.
Ihr wollt bei der „Fridays for Future”-Demo dabei sein?
Die Demo beginnt laut Veranstaltern um 14 Uhr mit Sternmärschen, die aus verschiedenen Stadtteilen starten und zur Alten Oper laufen.
Dort startet um 15 Uhr die Hauptkundgebung. Es wird ein ca. 45-minütiges Programm mit Redebeiträgen und Musik geben. Auch Infostände sind geplant.
Anschließend geht die Route einmal durchs Bankenviertel.
Flaggen, Transpis und Hochtranspis sind willkommen.
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