Menümobile menu

EKD

„Sie sehnen sich nach Frieden“

Matthias Kauffmann/EKBO

Am 18. Dezember 2024 besuchte der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) und Beauftragter für Flüchtlingsfragen in der EKD, Dr. Christian Stäblein, die Flüchtlingsunterkunft für Asylsuchende und Kriegsgeflüchtete aus der Ukraine in Tegel/ Berlin.

Zurzeit sind dort rund 3.800 Plätze von Geflüchteten belegt, davon rund 3000 aus der Ukraine. Während seines Rundgangs konnte Bischof Stäblein sowohl mit Geflüchteten sprechen, als auch mit den Helfenden der verschiedenen Berliner Hilfsorganisationen, die seit März 2022 im Auftrag des Landes Berlin das Ukraine Ankunftszentrum TXL betreiben.

Bischof Christian Stäblein nach seinem Besuch: „Tegel ist ein bemerkenswerter Ort, in vielerlei Hinsicht. 3800 Menschen leben hier momentan auf engem Raum in den alten Flughafenterminals und in großen Zelten zusammen. 14 Betten pro Schlafabteil, ein eigenes Schließfach ist die einzige Privatsphäre, die es gibt. Die meisten Geflüchteten kommen aus der Ukraine. Die Frauen, mit denen ich gesprochen habe, sehnen sich nach Frieden. Ihre Männer kämpfen im Krieg und sie haben alles zurückgelassen.

Niemand flieht ohne Grund. Es ist wichtig, dass Geflüchtete schnell integriert werden und in Arbeit kommen. Die Massenunterkunft darf kein Regelfall werden. Beeindruckt hat mich, wie viele Mitarbeitende hier hochengagiert unterstützen und helfen, sei es als Dolmetscherin, auf der Krankenstation oder im Kindergarten. Ich bin dankbar, dass es diese Menschlichkeit gibt, diesen Blick für einzelne Schicksale und die Bereitschaft sich einzusetzen.“

Diese Seite:Download PDFDrucken

to top