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Woche für das Leben

Sorge und Seelsorge für Sterbende

© Woche für das LebenKranke Person im Krankenhaus und Wort-Bild-Marke der Woche für das LebenDie ökumenische Woche für das Leben 2021 steht in diesem Jahr unter dem Thema „Leben im Sterben“. Nachdem sie im vergangenen Jahr aufgrund des bundesweiten Lockdowns nicht stattfinden konnte, wird die Sorge um Schwerkranke und sterbende Menschen durch palliative und seelsorgliche Begleitung sowie die allgemeine Zuwendung thematisch erneut aufgegriffen.

Das Themenheft für die ökumenische Woche für das Leben 2021, die vom 17. bis 24. April 2021 unter den dann geltenden Hygienevorschriften stattfinden wird, ist ab sofort online verfügbar. Die Woche für das Leben steht in diesem Jahr unter dem Thema „Leben im Sterben“.

Nachdem sie im vergangenen Jahr aufgrund des bundesweiten Lockdowns nicht stattfinden konnte, wird die Sorge um Schwerkranke und sterbende Menschen durch palliative und seelsorgliche Begleitung sowie die allgemeine Zuwendung thematisch erneut aufgegriffen. Während der Corona-Pandemie ist diese Fürsorge aufgrund verstärkter Hygienemaßnahmen und Kontaktbeschränkungen umso herausfordernder.

Die Kirchen tragen eine gemeinsame Verantwortung

Im Vorwort zum Themenheft der diesjährigen Woche für das Leben schreiben der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, und der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm: „Wir wollen noch konsequenter als bisher einen bedarfsgerechten Ausbau der palliativen und hospizlichen Begleitung sowie eine umfassende Kultur des Lebens in unserer Gesellschaft fördern.“ Die Kirchen tragen eine gemeinsame Verantwortung mit vielen anderen Akteuren der Hospiz- und Palliativversorgung, die davon überzeugt sind, dass Menschenwürde mit dem Schutz des Lebens einhergeht: „Der Mensch (ist) in jeder Phase seines Lebens von Gott und von uns als Christinnen und Christen angenommen. Gott hat den Menschen nach seinem Bild geschaffen. Aus der Gottebenbildlichkeit des Menschen folgt für uns Christen seine unantastbare Würde, die uns verpflichtet, für den Schutz jedes menschlichen Lebens einzutreten. Dazu gehört es, Kranken und ihren Angehörigen in ihrer herausfordernden Situation beizustehen.“ Die Bischöfe betonen: „Diese Perspektiven möchten wir stark machen, gerade auch vor dem Hintergrund der sich in Deutschland zurzeit verändernden Gesetzeslage hinsichtlich des Lebensendes.“

Dank

Landesbischof Bedford-Strohm und Bischof Bätzing sind dankbar für die vielen Initiativen zum Wohl der Sterbenden und würdigen vor allem die zahlreichen Menschen, die sich haupt- und ehrenamtlich in der Sterbebegleitung engagieren: „Sie leisten einen unersetzlichen Dienst der Nächstenliebe.“

Themenheft

Das Themenheft, das ab sofort mit weiteren Materialien zur Vorbereitung der Woche für das Leben verfügbar ist, trägt unterschiedliche Ansätze der Palliativversorgung aus medizinischer, ethischer und seelsorglicher Perspektive zusammen. Die Ausgabe für 2021 wurde ergänzt um Beiträge zur palliativen Geburt sowie zur Sorge um Sterbende unter den besonderen Herausforderungen der Corona-Pandemie. Die Broschüre informiert auch darüber, welche Möglichkeiten der palliativmedizinischen Betreuung es ambulant oder in spezialisierten Einrichtungen gibt. Außerdem werden Anregungen für die Gestaltung ökumenischer Gottesdienste vorgestellt.

Ökumenischer Gottesdienst

Der zentrale Auftakt der Woche für das Leben findet am Samstag, 17. April 2021, um 10.30 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst im Dom zu Augsburg statt, an dem Bischof Bätzing, Landesbischof Bedford-Strohm sowie Regionalbischof Axel Piper (Kirchenkreis Augsburg) und Bischof Bertram Meier (Augsburg) teilnehmen. Im Anschluss beginnt nach jetziger Planung um 12.00 Uhr eine thematische Veranstaltung mit Vertretern aus Kirche, Politik und Wissenschaft im Kolpinghaus Augsburg. Unter dem Titel „Leben im Sterben – und wie?! Perspektiven im Gespräch“ diskutieren Frank Ulrich Montgomery, Vorstandsvorsitzender des Weltärztebundes, Weihbischof Anton Losinger (Augsburg), Traugott Roser von der Universität Münster und Pfarrer Erhard Weiher, Seelsorger aus dem Bistum Mainz. Der Bayerische Staatsminister für Gesundheit und Pflege, Klaus Holetschek, spricht ein Grußwort und Claudia Bausewein, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin und Direktorin der Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin der Universität München, wird in das Thema einführen. Die Moderation übernimmt Ursula Heller vom Bayerischen Rundfunk.

Der ökumenische Gottesdienst und die anschließende thematische Veranstaltung werden im Livestream übertragen.

Die Woche für das Leben findet zum 26. Mal statt. Seit 1994 ist sie die ökumenische Initiative der katholischen und der evangelischen Kirche in Deutschland zur Anerkennung der Schutzwürdigkeit und Schutzbedürftigkeit des menschlichen Lebens in allen Phasen. Die Aktion, die immer zwei Wochen nach Karsamstag beginnt und eine Woche dauert, will jedes Jahr Menschen in Kirche und Gesellschaft für die Würde des menschlichen Lebens sensibilisieren.

Über die Internetseite www.woche-fuer-das-leben.de können ab sofort Informationen und Materialien zur Woche für das Leben kostenfrei bestellt werden. Verfügbar sind das Themenheft, Motivplakate in DIN A3, DIN A4 und eine Plakatvariante mit Freifeld zum Eindrucken von Veranstaltungshinweisen. Alle Materialien stehen auch als Download bereit.

 

 

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