13. Generalsynode
VELKD strebt mehr Interkulturalität und Diversität an und bestärkt das Kirchenasyl
©VELKD/MCK„Wann können wir endlich vergessen, dass wir Ausländer sind?“ – Flucht und Migration als Aufforderung, (ver)lernde Kirche zu sein: Ein Impuls von Mulugeta Giragn, Pfarrer in der Pfarrei Schweinfurt Stadt und Prof. Dr. Claudia Jahnel vom Institut für Interkulturelle Theologie und Religionswissenschaft der Universität Hamburg.12.11.2024 bj Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Vorausgegangen war eine intensive Beschäftigung mit dem Themenschwerpunkt „Vertreibung und Flucht in globaler Perspektive und kirchlicher Praxis“ unter dem biblischen Leitvers „… und ihr habt mich aufgenommen“ (Matthäus 25,35). Erfahrungsberichte von Geflüchteten aus dem Sudan, Venezuela, Honduras und Kolumbien – teils vor Ort, teils digital vorgetragen – zeigten die globale Bedeutung von Migration auf.
Der Text empfiehlt, „Menschen, die zu uns kommen, als einen Segen Gottes zu erfahren“ und sie nicht defizitorientiert wahrzunehmen: „Geflüchtete Menschen aus unterschiedlichen Nationen bringen sich in den Gemeinden mit ihren lebendigen Glaubenserfahrungen ein und bereichern Gottesdienste und Liturgie.“
Außerdem begrüßt die Generalsynode, dass die Landeskirchen in den Härtefallkommissionen der Bundesländer beteiligt werden, und forderte die Aufrechterhaltung des Kirchenasyls. Sie dankte den Gliedkirchen und lutherischen Partnerkirchen weltweit, „die Räume für Geflüchtete öffnen, ihnen Schutz gewähren und eine neue Heimat geben“.
Dem Lutherischen Weltbund wird die VELKD, so ein Beschluss, weitere 50.000 Euro für Projekte mit Geflüchteten zur Verfügung stellen. Die 5. Tagung der 13. Generalsynode fand vom 8. bis 11. November 2024 in Würzburg in Verbindung mit der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Versammlung der Union Evangelischer Kirchen (UEK) statt.
Weitere Informationen und Berichte: www.velkd.de/generalsynode2024
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