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Weltgebetstag 2015

Weltgebetstag sagt „Nein!“ zu Gewalt an Frauen und Mädchen

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Traumstrände, Korallenriffe und Lebensfreude stehen ebenso für die Bahamas wie extreme Abhängigkeit vom Ausland, Arbeitslosigkeit und eine hohe Gewalt gegen Frauen und Kinder. Diese Sonnen- und Schattenseiten beleuchten Christinnen der Bahamas in ihrem Gottesdienst zum Weltgebetstag 2015.

F. MarquardtTeenagerschwangerschaften sind sehr häufig auf den Bahamas. Auf dem Bild ist eine junge Mutter nach einem Gottesdienst in Nassau zu sehen.

Die Bahamas, das Schwerpunktland des Weltgebetstages 2015, weisen eine der höchsten Vergewaltigungsraten weltweit auf. Häusliche Gewalt gegen Frauen und Kinder ist auf den Bahamas an der Tagesordnung. In kaum einem anderen Land der Welt haben Teenager so früh Sex; jede vierte Mutter ist jünger als 18 Jahre. Die christlichen Frauen der bahamaischen Weltgebetstags-Bewegung benennen all diese Schattenseiten ihrer Heimat. Ihr Gottesdienst „Begreift ihr meine Liebe?“ soll zugleich Hoffnung auf Gerechtigkeit in Kirche und Gesellschaft machen und zum Einsatz gegen geschlechterspezifische Gewalt ermutigen.

Liebe erfahrbar machen

Rund um den Erdball wird der Weltgebetstag am Freitag, den 6. März 2015, in einem ökumenischen Gottesdiensten gefeiert.Im Zentrum des Gottesdienstes zum Weltgebetstag 2015 steht die Bibelstelle aus dem Johannesevangelium (13,1-17), in der Jesus seinen Jüngern die Füße wäscht. Hier wird für die bahamaischen Weltgebetstags-Frauen Gottes Liebe erfahrbar. Ein wichtiges Zeichen dafür werden die Gottesdienstkollekten setzen, die Frauen und Mädchen weltweit unterstützen. Eines der Projekte, die unterstützt werden, ist eine Medienkampagne für Jugendliche des „Bahamas Crisis Centre“: Unter dem Titel „Let’s talk“ („Lasst uns reden!“) klärt sie auf und kämpft gegen sexuelle Gewalt an Mädchen und jungen Frauen.

Gottesdienst-Spenden fließen in Projekte gegen Gewalt an Frauen

„Wir fördern zum einen Beratungsstellen und Initiativen, die Frauen und Mädchen in Gewaltsituationen direkt unterstützen“, erläutert Vorstandssprecherin Ute Hohmeier vom deutschen Weltgebetstags-Komitee, „zum anderen geht es uns darum, Denkmuster aufzubrechen, die Gewalt gegen Frauen fördern und auf die Rahmenbedingungen einzuwirken, die Frauen und Mädchen einem erhöhten Risiko aussetzen, Opfer von Gewalt zu werden.“ Ein Teil der weltweiten Projektpartner, deren Arbeit mit den jährlichen Kollekten der Weltgebetstags-Gottesdienste in Deutschland unterstützt wird, ist gegen Gewalt an Frauen und Mädchen aktiv. Darunter sind neben Projekten in den Bahamas auch Projekte in Albanien, Argentinien, Benin und Nepal.

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