Weltflüchtlingstag
Bootsflüchtlinge in Kommunen aufnehmen und solidarisch in Europa verteilen
sea-watch.orgSeit November 2017 war die Sea-Watch 3 an der Rettung von über 3.000 Menschen beteiligt.19.06.2019 bj Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Konkrete Maßnahmen seien dringend notwendig, um dem Leiden im Mittelmeer ein Ende zu setzen. Lilie betonte die Verantwortung des Bundes, die Aufnahmebereitschaft in den Kommunen zu unterstützen. Lilie: "Der Bund ist auch gefordert, auf europäischer Ebene die Debatte über die Verteilung von Schutzsuchenden fortzusetzen. Das Dublin-System ist grundlegend zu reformieren, so dass die Staaten an den Außengrenzen darauf vertrauen können, dass sie nicht allein gelassen werden bei der Aufnahme von Flüchtlingen. Ein verantwortungsvoller und pragmatischer Ansatz mit den politisch handlungsfähigen europäischen Partnerländern bei der Aufnahme und Klärung der Verteilung der Bootsflüchtlinge könnte eine nachhaltige Lösung des Dublin-Problems sein."
Der Anfang April veröffentlichte Brief an die Bundeskanzlerin mit drei Forderungen der Zivilgesellschaft zur Seenotrettung wurde mittlerweile von 400 Organisationen unterzeichnet, darunter auch die Diakonie. In seinem aktuellen Blog zur Seebrücke, einem internationalen Zusammenschluss der Zivilgesellschaft, schreibt Lilie über den moralischen Bankrott Europas und der Bundesregierung in der Reaktion auf die humanitäre Katastrophe im Mittelmeer:
https://praesident.diakonie.de/2019/06/13/seebruecke-und-rettungskette/
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