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Menschenleben retten

Sea-Watch 4 ist auf dem Weg

United4Rescue/flickr.comMenschenleben retten! Die Sea-Watch 4 ist auf dem Weg!

Die Sea-Watch 4 hat den Hafen von Burriana/Spanien verlassen und ist auf dem Weg ins zentrale Mittelmeer um Leben zu retten! Mit dem Bündnisschiff setzen Kirche und Zivilgesellschaft ein klares Zeichen gegen die Unbarmherzigkeit und Rechtlosigkeit im Mittelmeer. Die Sea-Watch 4 ist derzeit das einzige Rettungsschiff, das dort im Einsatz ist.

Auch wenn Corona den Zeitplan verzögert hat: Von der Idee auf dem Dortmunder Kirchentag bis zur Gründung von United4Rescue hat es nur wenige Monate gedauert – und bis zur ersten Mission nur ein gutes Jahr. Das ist für solch ein Großprojekt ein unglaubliches Tempo. Diese ambitionierte Aktion war nur durch viele  Spender*innen möglich. Wichtig für den Erfolg war auch die breite Unterstützung aus der Kirche. Die klare Haltung der Kirche gibt unserem Schiff zusätzlichen Rückenwind. Uns freut sehr, dass mehrere Bischöfe und Leitende Geistliche auch das Auslaufen des Schiffes mit Segenswünschen begleitet.

Die Lage vor der libyschen Küste ist nach wie vor dramatisch

Seit mehr als sechs Wochen sind keine zivilen Rettungskräfte mehr in der Such- und Rettungszone im Einsatz, fast alle aktiven Rettungsschiffe sind wegen angeblicher Sicherheitsmängel in Italien festgesetzt oder werden mit nicht erfüllbaren Auflagen am Einsatz gehindert. Alleine in diesen sechs Wochen haben die beiden Aufklärungsflugzeuge von Sea-Watch im zentralen Mittelmeer über 1.500 Personen in Seenot dokumentiert. Mehr als 3.500 Menschen wagten laut der Internationalen Organisation für Migration (IOM) die gefährliche Überfahrt. In vielen dieser Fälle wurden die Menschen durch die sogenannte Libysche Küstenwache völkerrechtswidrig nach Libyen zurückgebracht.

Dank der vielen Spenden konnte auf der Sea-Watch 4 die Krankenstation eingerichtet, das Rettungsdeck umgebaut und die Überführung des Schiffes von Kiel ins Mittelmeer finanziert werden. So ausgerüstet, geht es nun in den Einsatz. Jetzt wird es darum gehen, Leben zu retten. Die Besatzung stellt sich jedoch darauf ein, dass ihr Schiff absehbar von Schikanen betroffen sein wird. Aber die Sea-Watch 4 ist auch das erste Schiff, das von einem breiten zivilgesellschaftlichen Bündnis getragen wird: Über 550 Bündnispartner unterstützen United4Rescue aktuell und stehen hinter dem Bündnisschiff!

Unterstützung ist auch weiterhin gefragt!
Auf der neuen Mitmach-Seite United4Rescue gibt es Materialien und Ideen für Aktionen!
Anregungen oder Verbesserungsvorschläge bitte an: mitmachen@united4rescue.com.

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