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Standpunkte aus Kirche & Diakonie

23.04.2024 bj

Für hunderttausende Menschen in Deutschland ist keine Gesundheitsversorgung in Sicht

Die Gesellschaft für Freiheitsrechte (GFF) hat gemeinsam mit Ärzte der Welt und 45 weiteren Organisationen eine förmliche Beschwerde bei der Europäischen Kommission eingereicht. Damit rügt das Bündnis erneut die Meldepflicht, die seit über 30 Jahren Menschen ohne Papiere faktisch von jeder ärztlichen Versorgung ausschließt. Auch die Diakonie Deutschland und die Abteilung FiAM der Diakonie Hessen unterstützen die Beschwerde.

05.04.2024 bj

Bischöfin Fehrs: „Menschenwürde leben und Minderheiten schützen“

Zum 8. April, dem Internationalen Roma-Tag, hat Bischöfin Kirsten Fehrs an die Diskriminierung dieser Minderheit erinnert. „Noch immer gibt es in vielen Ländern Vorurteile und sogar blanken Hass gegen Sinti und Roma, auch hier in Deutschland“, so die amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). „Der Internationale Roma-Tag ist ein wichtiges Datum, um an dieses Unrecht zu erinnern. Die Forderung unseres Grundgesetzes, die Unantastbarkeit der Menschenwürde zu achten, muss auch gegenüber Sinti und Roma endlich eingelöst werden.“

22.03.2024 bj

Ausbau von Integrationsangeboten braucht eine verlässliche Finanzierung

Angesichts der Ergebnisse der Integrationsministerkonferenz am 21. März hebt die Diakonie Deutschland die Bedeutung der Integration und Migrationsberatung hervor und fordert eine dauerhafte und verlässliche Finanzierung für diese Angebote.
zu sehen ist die Sea-Watch 5 im Meer, ein ehemaliges norwegisches Versorgungsschiff für Windkraft- und Ölplattformen. Das Schiff wurde 2010 gebaut und war anschließend unter verschiedenen Namen im Dienst. Zuletzt hieß es Ocean Don. 2022 wurde das Schiff von Sea-Watch gekauft und am 3. November 2022 feierlich in Hamburg auf den Namen Sea-Watch 5 getauft.

20.03.2024 bj

Zivile Seenotrettung im Mittelmeer darf nicht länger kriminalisiert werden

Brot für die Welt, Diakonie Deutschland und Diakonie Katastrophenhilfe appellieren an die EU-Staaten, die Rettung von Menschenleben auf hoher See nicht zu behindern. Mit ihrem Beitritt zum Bündnis United4Rescue wollen sie die gesellschaftliche Unterstützung für die zivile Seenotrettung stärken.
Eine Gruppe von Menschen steht im Sonnenschein vor einem Kirchenportal.

19.03.2024 bj

„Die AfD tritt das christliche Menschenbild mit Füßen“

Die Bischofskonferenz der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) hat zum Abschluss ihrer Klausurtagung in Dresden eine klare Warnung vor der AfD ausgesprochen: „Es alarmiert uns, dass 75 Jahre nach Verabschiedung des Grundgesetzes in Deutschland erneut antidemokratische Kräfte an die Macht streben. Wir sagen klar und unmissverständlich: Wer die AfD wählt, unterstützt eine Partei, die das christliche Menschenbild mit Füßen tritt.“

19.03.2024 bj

Demokratie und Menschenrechte müssen auch in der Migrationspolitik verteidigt werden!

Die migrationspolitischen Pläne der neuen hessischen Landesregierung sind in wei­ten Teilen nicht mit der Genfer Flüchtlingskonvention, der EU-Grundrechtecharta, der UN-Kinderrechtskonvention und dem Kinder- und Jugendhilfegesetz, dem nationalen Migrationsrecht oder dem Grundgesetz vereinbar. Zu diesem Ergeb­nis kommen die Diakonie Hessen und der Paritätische Wohlfahrtsverband Hessen nach einer Analyse des Koalitionsvertrags von CDU und SPD.
100% Menschwürde – Zusammen gegen Rassismus

13.03.2024 bj

Interreligiöse Erklärung zu den UN-Wochen gegen Rassismus 2024

Als Religionsgemeinschaften solidarisieren wir uns mit den Internationalen Wochen gegen Rassismus zum Motto "Menschenrechte für alle". Jede Form von Rassismus, ob in Form von Gewalt, Benachteiligung, Ausgrenzung oder Entwürdigung, ist mit den Grundwerten von Religionen und Spiritualität nicht vereinbar. Wir bitten darum, Gruppen und Parteien nicht zu unterstützen, die Hass und Hetze verbreiten. Rechtsextreme Parteien sind für religiös geprägte Menschen nicht wählbar.
100% Menschwürde – Zusammen gegen Rassismus

13.03.2024 bj

Religionsübergreifendes Zeichen gegen Rassismus

In einem Gottesdienst am 17. März in der St. Katharinen-Kirche in Frankfurt am Main kommen Vertreter des Islams, des Judentums und des Christentums zusammen, um ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen.

12.03.2024 bj

Demokratie stärken! Kampagne gegen Rechtsaußen startet

Anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus startet die Kampagne „Noch kannst Du …!“, initiiert von der Stiftung gegen Rassismus, der Diakonie Hessen und dem Initiativausschuss für Migrationspolitik in Rheinland-Pfalz. Die Kampagne weist darauf hin, dass Rechtsaußen unsere Demokratie bedroht und ruft zu deutlichem Widerspruch auf. Zum Motto „Noch kannst Du …!“ gibt es Online- und Printmaterialien, um über Social Media und im öffentlichen Raum für die Bedrohung zu sensibilisieren, die von Rechtsaußen für die demokratischen Grundrechte ausgeht.

06.03.2024 bj

Diakonie Deutschland fordert realitätsnahe Flüchtlingspolitik

Anlässlich des Treffens der Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten mit dem Bundeskanzler am 6. März appelliert die Diakonie Deutschland an Bund und Länder, realitätsnahe Vorbereitungen für anhaltend hohe Flüchtlingszahlen zu treffen.

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Fünf gute Gründe, Flüchtlinge zu unterstützen

1. Das Volk Gottes hat selbst eine Migrationsgeschichte

„Die Fremdlinge sollt ihr nicht unterdrücken; denn ihr wisst um der Fremdlinge Herz, weil ihr auch Fremdlinge in Ägyptenland gewesen seid.“ Exodus 23,9

2. Jesus setzt sich mit dem Fremden gleich

„Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen“, Mt. 25, 35. Was es heißt, auf der Flucht zu sein, hat Jesus als Kind erlebt als er mit seinen Eltern nach Ägypten floh. Gott sei Dank hat ihm kein Zaun und Stacheldraht den Weg versperrt.

3. In der Kirchengemeinde sind Erfahrungen von Entwurzelung präsent

Millionenfach kennt Deutschland das Entwurzeltsein und die Schwierigkeiten beim neuen Ankommen. Vertriebene und Flüchtlinge haben nach dem 2. Weltkrieg neue Gemeinden gegründet oder in bestehenden Fuß gefasst. Flüchtlinge aus der ehemaligen DDR, Aussiedler und bi-nationale Familien kamen dazu und haben Veränderungen bewirkt.

4. Diakonisches Handeln gehört in die Gemeinde

Kirche findet statt/Stadt. Sie erweist sich als lebendiger Ort, wo sie mit und für andere unterwegs ist; wo sie sich dem aussetzt, was in den Nachbarschaften anliegt und sich dort aktiv einbringt. Sie kann Begegnungen schaffen, Beziehungen fördern und Verschiedenheiten zulassen.

5. Globalisierung und Mobilität prägen Gemeinden schon jetzt

Fair Trade, ethische Geldanlagen, Partnerschaften mit Gemeinden in anderen Teilen der Welt sind Bestandteil von Gemeindearbeit. Nun sind „die Fremden“ vor der Kirchentür. Machen wir sie „hoch“.

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