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Standpunkte aus Kirche & Diakonie

05.07.2024 bj

Situation Geflüchteter an EU-Außengrenze: „Missstände mit Händen zu greifen“

„Die aktuelle Abschottungs- und Abschreckungspolitik an der EU-Außengrenze in Griechenland führt zunehmend zu einer Beeinträchtigung der Menschenrechte von Geflüchteten. Die Missstände sind mit Händen zu greifen.“ Diese Bilanz zieht die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Anna-Nicole Heinrich, nach der viertägigen Delegations-Reise an die EU-Außengrenze in Griechenland.

05.07.2024 bj

Neuer Seenotrettungskreuzer für das Mittelmeer

Der ehemalige Rettungskreuzer NIS RANDERS der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) wird zukünftig als viertes United4Rescue-Bündnisschiff im Mittelmeer Leben retten. Derzeit liegt das Schiff in einer Werft in Kroatien, wo einige Arbeiten am Motor und an der Elektrik stattfinden. Am 22. Juli wird die SEA-EYE 5 dann in der italienischen Hafenstadt Ancona feierlich auf ihren neuen Namen getauft. Taufpatin wird die Oscar-nominierte Schauspielerin Sandra Hüller. „Es ist mir eine große Ehre, Patin der SEA-EYE 5 zu sein“, sagt sie. „Jeder Mensch hat ein Recht auf Freiheit, Frieden und Sicherheit.“

03.07.2024 bj

Frieden durch Freizügigkeit - Zur Aktualität einer guten Idee

Impulsvortrag von Andreas Lipsch, Interkultureller Beauftragter der EKHN und Leiter der Abteilung FiAM der Diakonie Hessen, bei der Veranstaltung „Friedenshoffnung in Kriegszeiten“ am 28. Juni 2024 in Ingelheim

28.06.2024 bj

„Menschen auf der Flucht können uns als Kirche nicht egal sein“

Eine Delegation des Präsidiums der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) unter Leitung von Präses Anna-Nicole Heinrich reist vom 30. Juni bis 3. Juli an die EU-AUßengrenze. Die Delegation wird sich auf Kos und in Athen über die Situation von Geflüchteten informieren. Anlass der Reise sind nicht zuletzt aktuelle Berichte über schwerste Menschenrechtsverletzungen in der Ägäis. Im November wird die Synode der EKD über das Schwerpunktthema „Migration, Flucht und Menschenrechte“ beraten.

19.06.2024 bj

Menschen schützen statt Asylverfahren auslagern

In einem gemeinsamen offenen Brief an Bundeskanzler Scholz und die Ministerpräsident:innen bekräftigen 309 Organisationen – von lokalen Initiativen der Flüchtlingshilfe bis hin zu bundesweiten Organisationen –, dass sie zu einer Gesellschaft gehören wollen, die fliehende Menschen menschenwürdig aufnimmt. Sie fordern, die Auslagerung von Asylverfahren klar abzulehnen und sich stattdessen gemeinsam mit der Zivilgesellschaft für eine zukunftsfähige Aufnahme von Schutzsuchenden in Deutschland stark zu machen. Auch die Diakonie Hessen hat diesen offenen Brief unterzeichnet.

10.06.2024 bj

#Menschengerecht - Podcast zu Flucht und Migration

Im Podcast #menschengerecht spricht die Gastgeberin Doris Peschke, Expertin für Migrationspolitik in Europa, zu Themen wie Menschenrechte, Gerechtigkeit und Demokratie im Spannungsfeld von Flucht und Migration in Europa. Heute zu Gast Torsten Moritz, Generalsekretär der Kommission der Kirchen für Migranten in Europa (CCME) am Sitz der Europäischen Union in Brüssel.

04.06.2024 bj

#Menschengerecht

Im Podcast #Menschengerecht spricht Doris Peschke, Expertin für Migrationspolitik in Europa, mit Christina Schnepel, Referentin für Entwicklung und Partnerschaft Europa und USA im Zentrum Oekumene der EKHN und EKKW, über Menschenrechte, Gerechtigkeit und Demokratie im Spannungsfeld von Flucht und Migration in Europa.

07.05.2024 bj

Diakonie-Präsident kritisiert Asyl-Beschluss im CDU-Grundsatzprogramm

Zum Beschluss der CDU zur Asylpolitik in ihrem Grundsatzprogramm erklärt Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch: „Es muss überraschen, dass sich die CDU vom gerade mühsam gefundenen EU-Asylkompromiss entfernt und den Wähler:innen jetzt scheinbar adäquate Lösungen anbietet. Mit der Auslagerung von Asylverfahren und sogar der Schutzverantwortung in außereuropäische Drittstaaten entfernt sich die CDU von der bisherigen Praxis, Menschen in Not in Deutschland Zuflucht zu bieten.“

06.05.2024 bj

Flüchtlingsbischöfe kritisieren asylpolitische Pläne der CDU

Kurz vor dem CDU-Parteitag haben die beiden Flüchtlingsbischöfe der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) scharfe Kritik an den asylpolitischen Plänen der CDU geübt. In der WELT AM SONNTAG (04.05.2024) machten sie deutlich, die Forderung nach der Auslagerung des Flüchtlingsschutzes nach dem sogenannten Ruanda-Modell, sei ein Bruch mit dem christlichen Menschenbild und stünde in einem „bemerkenswerten Widerspruch“ zu christlichen Werten.

06.05.2024 bj

#CDUnchristlich: Theolog:innen protestieren gegen Migrationspolitik

Mit einer Lichtinstallation und einem offenen Brief protestieren 700 Theolog:innen gegen die Migrationspolitik im CDU-Grundsatzprogramm und bezeichnen die Union als „unchristlich“. Den Aufruf „Verratet die Geflüchteten nicht!“ der Ökumenischen Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche bitte unterzeichnen und weiterleiten!

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Fünf gute Gründe, Flüchtlinge zu unterstützen

1. Das Volk Gottes hat selbst eine Migrationsgeschichte

„Die Fremdlinge sollt ihr nicht unterdrücken; denn ihr wisst um der Fremdlinge Herz, weil ihr auch Fremdlinge in Ägyptenland gewesen seid.“ Exodus 23,9

2. Jesus setzt sich mit dem Fremden gleich

„Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen“, Mt. 25, 35. Was es heißt, auf der Flucht zu sein, hat Jesus als Kind erlebt als er mit seinen Eltern nach Ägypten floh. Gott sei Dank hat ihm kein Zaun und Stacheldraht den Weg versperrt.

3. In der Kirchengemeinde sind Erfahrungen von Entwurzelung präsent

Millionenfach kennt Deutschland das Entwurzeltsein und die Schwierigkeiten beim neuen Ankommen. Vertriebene und Flüchtlinge haben nach dem 2. Weltkrieg neue Gemeinden gegründet oder in bestehenden Fuß gefasst. Flüchtlinge aus der ehemaligen DDR, Aussiedler und bi-nationale Familien kamen dazu und haben Veränderungen bewirkt.

4. Diakonisches Handeln gehört in die Gemeinde

Kirche findet statt/Stadt. Sie erweist sich als lebendiger Ort, wo sie mit und für andere unterwegs ist; wo sie sich dem aussetzt, was in den Nachbarschaften anliegt und sich dort aktiv einbringt. Sie kann Begegnungen schaffen, Beziehungen fördern und Verschiedenheiten zulassen.

5. Globalisierung und Mobilität prägen Gemeinden schon jetzt

Fair Trade, ethische Geldanlagen, Partnerschaften mit Gemeinden in anderen Teilen der Welt sind Bestandteil von Gemeindearbeit. Nun sind „die Fremden“ vor der Kirchentür. Machen wir sie „hoch“.

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