Herbstsynode 2016
Syrien, Judentum und Haushalt am Freitag auf dem Plan
Esther Stosch25.11.2016 vr Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Frankfurt a.M. 25. November 2016. Am Vormittag steht auf der Tagesordnung zunächst die Entscheidung über die Zukunft der „Impulspost“-Aktionen auf der Tagesordnung. Mit regelmäßigen Briefen an alle evangelischen Haushalte im Kirchengebiet und dazugehörigen Aktionen in Gemeinden versucht die hessen-nassauische Kirche seit vier Jahren einen intensiveren Kontakt zu ihren Mitgliedern herzustellen.
In einer Feierstunde am Freitagmittag will die Kirchensynode den 25. Jahrestag der Änderung ihres Grundartikels begehen. Im Jahre 1991 änderte die Synode den mit einer Präambel vergleichbaren Gesetzestext und erweiterte ihn um das Bekenntnis zum jüdischen Glauben. Damit regte sie zu einer Neuorientierung des christlichen Verhältnisses zum Judentum an. Dazu werden unter anderem um 12 Uhr der hessische Kultusminister Alexander Lorz und Doron Kiesel vom Zentralrat der Juden in Deutschland erwartet. Dabei soll auch die desjährige Martin Niemöller Medaille, die höchste Auszeichnung der hessen-nassauischen Kirche, verliehen werden. Sie geht 2016 an Martin Stöhr, einen der Gründerväter des Dialogs zwischen Juden und Christen in Deutschland.
Am Nachmittag steht dann die Verabschiedung des Haushalts mit einem Volumen von 595 Millionen Euro für das kommende Jahr an. Der hessen-nassauische Finanzchef Heinz Thomas Striegler hatte den Etat am Mittwoch eingebracht und ihn nach langen Jahren des Wachstums einen Haushalt mit „Problemanzeigen“ genannt.
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