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Standpunkte aus Kirche & Diakonie

29.06.2023 bj

Symposium „Wege in die Legalität“

Menschen ohne Papiere leben in der aufenthaltsrechtlichen Illegalität. Sie können ihre Menschenrechte auf Gesundheit und Bildung nicht wahrnehmen. Häufig werden sie Opfer von Ausbeutung, Missbrauch oder auch Menschenhandel. Auf dem Symposium „Wege in die Legalität“ der Diakonie Hessen und der Evangelischen Akadamie Frankfurt diskutierten Vertreter:innen aus Politik, Wissenschaft und von Verbänden über Handlungsoptionen und Regularisierungsmöglichkeiten. Ein aktuell erschienenes FIAM-Info fasst die wichtigsten „Wege in die Legalität für Menschen ohne Papiere“ zusammen.

22.06.2023 bj

Kurschus kritisiert EU-Asylkompromiss

„Jammern hilft nicht. Machen!“ Für diesen beherzten Umgang mit den aktuellen gesellschaftlichen Aufgaben hat die Ratsvorsitzende der EKD, Präses Annette Kurschus, in ihrer Rede anlässlich des Johannisempfangs in Berlin geworben. Als besonders herausfordernd benannte sie unter anderem auch die Fragen nach Flucht und Migration. Deutliche Kritik übte sie an dem jüngsten Kompromiss der Europäischen Union zum Asylrecht: Mit vielen anderen teile sie den Eindruck, Europa habe damit „den kleinsten gemeinsamen Nenner in der Migrationsfeindlichkeit gesucht und gefunden.“

20.06.2023 bj

Evangelische Kirche drängt auf Nachbesserungen beim EU-Asylrecht

Anlässlich des diesjährigen Weltflüchtlingstags (20. Juni) fordert die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) die Bundesregierung auf, sich im Europäischen Parlament für deutliche Verbesserungen der jüngst von den EU-Innenministerinnen und -ministern beschlossenen massiven Einschränkungen des Flüchtlingsrechts einzusetzen.

19.06.2023 bj

„Jeder Mensch hat einen Namen“

Angesichts des anhaltenden Sterbens auf dem Mittelmeer ruft United4Rescue zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni auf, der Toten zu gedenken und Bootsflüchtlinge in Seenot zu retten. Bundesweit sind Kirchengemeinden eingeladen, sich der Fürbitte anzuschließen.

16.06.2023 bj

Gegen den Ausverkauf der Menschenrechte! NEIN zu einem Europa der Haft- und Flüchtlingslager!

Am vergangenen Donnerstag haben die Innenminister:innen der Mitgliedsstaaten im EU-Rat Beschlüsse zu einer Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) gefasst, die Grenzverfahren unter Haftbedingungen und Abschiebungen in Drittstaaten vorsehen. Diese Einigung kam nur zustande, weil Deutschland den Plänen zugestimmt hat. Damit hat die Bundesregierung ohne Not den Hardlinern auf EU-Ebene nachgegeben.

16.06.2023 bj

Diakonie und Caritas in Frankfurt sagen Nein zur Verschärfung des Asylrechts

Der Caritasverband Frankfurt und die Diakonie Frankfurt und Offenbach lehnen die jüngst vorgestellten Maßnahmen zur Vereinheitlichung der Asylpolitik in der Europäischen Union grundsätzlich ab. „Schutzsuchende haben Rechte. Asylverfahren müssen so ausgestaltet sein, dass auch verfolgte Familien, traumatisierte Kinder und Frauen mit Gewalterfahrungen ihre Rechte wahrnehmen können. Das Grundrecht auf Asyl darf nicht weiter ausgehöhlt werden“, erklären Caritasdirektorin Gaby Hagmans und Diakoniepfarrer Markus Eisele.

09.06.2023 bj

EU-Asylkompromiss hebelt faire Asylverfahren an EU-Außengrenzen aus

Der Asylkompromiss der EU-Innenminister:innen hebelt nach Einschätzung von Diakonie Deutschland und Brot für die Welt faire Asylverfahren an den EU-Außengrenzen aus und muss dringend vom Europäischen Parlament nachgebessert werden. Gerade die Belange und Rechte von Familien mit zum großen Teil traumatisierten Kindern müssen gewahrt bleiben. Zudem darf die EU ihre Schutzverantwortung nicht an Drittstaaten delegieren.

07.06.2023 bj

„Haben Sie den Mut zu einer humanen Flüchtlingspolitik!“

Anlässlich des Flüchtlingsgipfel am 8. Juni appellierte der Beauftragte des Rates der EKD für Flüchtlingsfragen, Bischof Christian Stäblein, an die EU-Innenminister*innen, überkommene Konzepte, die das Europäische Asylrecht schwächen, aufzugeben: „Ich appelliere an Ihr humanitäres Gewissen, lassen Sie sich nicht zu populistischen Reflexen hinreißen und haben Sie den Mut zu einer humanen Flüchtlingspolitik und damit zu einer Reform, die die Effektivität des Asylsystems verbessert und den Flüchtlingsschutz stärkt“.

06.06.2023 bj

Recht auf ein Asylverfahren in der EU muss erhalten bleiben

Die Diakonie Deutschland und Brot für die Welt zeigen sich besorgt über die Diskussion über die Reform zum europäischen Flüchtlingsrecht. Das Asylrecht in der Europäischen Union darf nicht mit dem Ziel ausgehöhlt werden, faire Asylverfahren unmöglich zu machen, appellieren die beiden Organisationen gemeinsam an die Bundesregierung anlässlich des Treffens der EU-Innenminister:innen am 8. Juni in Luxemburg.

06.06.2023 bj

Keine Kompromisse auf Kosten des Flüchtlingsschutzes!

Als Teil eines Bündnisses von mehr als 60 Organisationen fordern die Diakonie Hessen, die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck die Bundesregierung zur Abkehr von ihren Plänen zur Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems auf.

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Fünf gute Gründe, Flüchtlinge zu unterstützen

1. Das Volk Gottes hat selbst eine Migrationsgeschichte

„Die Fremdlinge sollt ihr nicht unterdrücken; denn ihr wisst um der Fremdlinge Herz, weil ihr auch Fremdlinge in Ägyptenland gewesen seid.“ Exodus 23,9

2. Jesus setzt sich mit dem Fremden gleich

„Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen“, Mt. 25, 35. Was es heißt, auf der Flucht zu sein, hat Jesus als Kind erlebt als er mit seinen Eltern nach Ägypten floh. Gott sei Dank hat ihm kein Zaun und Stacheldraht den Weg versperrt.

3. In der Kirchengemeinde sind Erfahrungen von Entwurzelung präsent

Millionenfach kennt Deutschland das Entwurzeltsein und die Schwierigkeiten beim neuen Ankommen. Vertriebene und Flüchtlinge haben nach dem 2. Weltkrieg neue Gemeinden gegründet oder in bestehenden Fuß gefasst. Flüchtlinge aus der ehemaligen DDR, Aussiedler und bi-nationale Familien kamen dazu und haben Veränderungen bewirkt.

4. Diakonisches Handeln gehört in die Gemeinde

Kirche findet statt/Stadt. Sie erweist sich als lebendiger Ort, wo sie mit und für andere unterwegs ist; wo sie sich dem aussetzt, was in den Nachbarschaften anliegt und sich dort aktiv einbringt. Sie kann Begegnungen schaffen, Beziehungen fördern und Verschiedenheiten zulassen.

5. Globalisierung und Mobilität prägen Gemeinden schon jetzt

Fair Trade, ethische Geldanlagen, Partnerschaften mit Gemeinden in anderen Teilen der Welt sind Bestandteil von Gemeindearbeit. Nun sind „die Fremden“ vor der Kirchentür. Machen wir sie „hoch“.

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