Asyl in der Kirche
Erstinformation zum Kirchenasyl
Die Handreichung zum Kirchenasyl der Ökumenischen Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche möchte Gemeinden und Gemeinschaften ermutigen, das Thema Kirchenasyl zu durchdenken. Sie beantwortet wichtige Fragen rund um das Kirchenasyl und bietet praktische Hilfestellung. Dabei hat jedes Kirchenasyl seinen eigenen Verlauf und seine lokalen Besonderheiten. Die hier gegebenen Hinweise sind nicht als starres Regelwerk zu verstehen, sondern spiegeln zahlreiche Praxiserfahrungen wider.
Ökumenische Bundesarbeitsgemeinschaft
Die Ökumenische Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche e. V. ist der organisatorische Zusammenschluss der Kirchenasylbewegung in Deutschland. Sie besteht aus den Netzwerken aller Kirchengemeinden, die bereit sind, Flüchtlinge im „Kirchenasyl" vor Abschiebung zu schützen, wenn begründete Zweifel an einer gefahrlosen Rückkehr bestehen. Die Bundesarbeitsgemeinschaft unterstützt das Engagement durch Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit, Publikationen, Tagungen und Beratung von Gemeinden.
Broschüre zum Kirchenasyl
Was ist Kirchenasyl und was wird von einer Kirchengemeinde, die Kirchenasyl gewährt, erwartet? Neben einer umfangreichen Checkliste zum Kirchenasyl enthält die Broschüre praktische Hinweise zur Durchführung: Ob Beratung, Unterbringung, materielle Ressourcen, Krankenbehandlung, Kinderbetreuung, Rechtliche Begleitung etc. Auch die Auswirkungen eines Kirchenasyls auf das Gemeindeleben während und nach einem gewährten Kirchenasyl müssen bedacht werden.
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Kirchenasyl in der EKHN
Aus gutem Grund gewähren christliche Gemeinden Kirchenasyl. Diese Broschüre gewährt exemplarisch Einblick in neun Kirchenasyle im Zeitraum 2014/2015. In den ausführlichen Reportagen und Interviews mit Flüchtlingen, Unterstützerinnen und Unterstützern, Pfarrerinnen und Pfarrern werden die Fluchtgeschichten zumindest ahnbar, die einem Kirchenasyl vorangegangen sind. Deutlich wird auch, welche Gedanken, Fragen und Herausforderungen mit der Durchführung eines Kirchenasyls verbunden sind, welche Beschwernisse, welche Sorgen. Trotz alledem beschreiben die allermeisten das Kirchenasyl als Bereicherung, als Zeit des Teilens, neuer Solidarität und einer Horizonterweiterung.Broschüre herunterladen
Nachrichten zum Kirchenasyl
Serie: Flüchtlinge im Kirchenasyl
Übergriffe, ein Leben in der Illegalität oder immer wieder Haft während der Flucht – Kirchengemeinden gewähren Menschen Kirchenasyl, wenn von Abschiebung Betroffene überzeugt davon sind, dass sie noch eine Chance verdienen. In einer Serie auf EKHN.de geben drei Menschen dem Kirchenasyl ein Gesicht.Dokumentation: Kirchenasyle aus gutem Grund
Kirche und Diakonie veröffentlichen eine 80-seitige Dokumentation mit Flüchtlingsschicksalen. Sie ist online abrufbar und ab 20. September als Buch erhältlich.Schwanger im Kirchenasyl
Nach elf Jahren auf der Flucht bewahrt das Kirchenasyl in der Evangelischen Kir-chengemeinde Bad Salzhausen die schwangere Lemlem Yonas Simye aus Eritrea vor der AbschiebungImmer wieder Ungarn und zurück
Das Kirchenasyl in Wirges gibt Khalid aus Syrien nach einer Inhaftierungs-Odyssee quer durch Europa neue Kraft und Zuversicht.Kurze Geschichte einer langen Suche nach Heimat
Das Kirchenasyl in der Evangelischen Miriamgemeinde in Frankfurt-Bonames lässt die sechsjährige Flucht der Familie Gohari aus Afghanistan zu Ende gehenKirchenasyle 2014: Ein deutschlandweiter Überblick
In 2014 gab es 430 Kirchenasyle bundesweit, die meisten Menschen kamen aus Afghanistan und Tschetschenien. Hessen war unter den Bundesländern, die am häufigsten Kirchenasyle gewährt haben. Ein Überblick.Kompromiss im Streit um Kirchenasyl gefunden
Entspannung beim Streit um das Kirchenasyl zwischen Kirche und Staat: Beide wollen bis Herbst ein neues Verfahren testen, das viele Asyle überflüssig machen könnte. Statt Unterschlupf in Kirchenmauern, jetzt bessere Vorklärung mit den Behörden. Um Fälle, die in einem Kirchenasyl enden könnten, kümmert sich künftig direkt das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF).Jung verteidigt Kirchenasyl erneut gegen Kritik
In einem Gastbeitrag für die „Fuldaer Zeitung“ hat Hessen-Nassaus Kirchenpräsident Volker Jung das Kirchenasyl erneut gegen Angriffe verteidigt und dafür plädiert, die starren EU-Regelungen für Flüchtlinge zu überdenken. Auch die Seenotrettung im Mittelmeer müsse verbessert werden.„Asyl ist Menschenrecht“
Warum fliehen Menschen? Welchen Gefahren sind sie ausgesetzt? Wo und unter welchen Umständen finden sie Schutz? Darüber informiert eine Ausstellung von "PRO ASYL".Ministeräußerung zu Kirchenasyl „völlig unangemessen“
Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat in einem Interview das Kirchenasyl und die Scharia des Islam miteinander verglichen und als außerhalb des deutschen Rechts stehend bezeichnet. Das hat scharfe Kritik aus Kirchenkreisen nach sich gezogen.Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken
Ansprechpartner*innen für Kirchenasyl
Evangelische Kirche in Hessen und Nassau
Maria Bethke
Diakonie Hessen
Ederstraße 12 | 60486 Frankfurt am Main
Tel.: 069 7947-6270
kirchenasyl@diakonie-hessen.de
Andreas Lipsch
EKHN/Diakonie Hessen
Ederstraße 12 | 60486 Frankfurt am Main
Tel.: 069-79476226
kirchenasyl@diakonie-hessen.de
Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck
Karin Diehl
EKKW/Diakonie Hessen
Kölnische Straße 136 | 34119 Kassel
Tel.: 0561-10953100
kirchenasyl@diakonie-hessen.de
Oliver Teufel
Beauftragter für Flucht und Migration der EKKW
Tel.: 0561-1095-3415
Mobil: 0160-91373931
oliver.teufel@diakonie-hessen.de
Verein zur Unterstützung des Kirchenasyls
mAqom – Kirche und Zuflucht e.V.
c/o Frank Appel
Parkstraße 23
63667 Nidda
Tel.: 0171 2061298
info@maqom.de
Weitere Ansprechpartner*innen in den einzelnen Bundesländern