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Standpunkte aus Kirche & Diakonie

Durch ein Feuer im Flüchtlingscamp auf der griechischen Insel Moria wurden im September 2020 Tausende über Nacht obdachlos. Die Initiative "Lesvossolidarity" unterstützt besodners hart Betroffene wie Mütter und Minderjährige.

21.09.2020 vr

Synodenresolution zu Moria: Lager evakuieren und Flüchtlinge aufnehmen

In einer Resolution bitten die Synodalen das Land Hessen, 1000 Geflüchtete aufzunehmen. Rheinland-Pfalz solle 650 Flüchtlingen helfen.

11.09.2020 bj

Soforthilfe und Evakuierung jetzt! - Schande von Moria auflösen

Anlässlich der Brand-Katastrophe im Flüchtlingslager Moria appelliert die Diakonie Deutschland mit weiteren Organisationen in einem Offenen Brief an Bundeskanzlerin Merkel, sich für die notwendige Katastrophenhilfe sowie für den sofortigen Beginn der Evakuierung der geflüchteten Menschen von den griechischen Inseln einzusetzen. Es darf nach dem Brand von Moria kein "Weiter so" in der europäischen Flüchtlingspolitik geben.
Das Flüchtlingslager im griechischen Idomeni

09.09.2020 rh

Moria: Evangelische Kirche fordert nach Brand Hilfe von Bundesregierung

„Es muss endlich geholfen werden.“ So steht es in einem Appell der EKD an die deutsche Bundesregierung nach dem Großbrand im griechischen Flüchtlingslager Moria. Denn: Mit der EU-Ratspräsidentschaft muss sie sich endlich um eine europäische Lösung für die Schutzssuchenden kümmern.

09.09.2020 bj

Katastrophale Lage duldet keinen Aufschub

Feuer in Moria: Länder und Städte können sofortige Abhilfe schaffen. Auch in Hessen und Rheinland-Pfalz gibt es ausreichend Ressourcen und Kompetenzen für die Aufnahme einer großen Zahl von Schutzsuchenden aus Lesbos.

09.09.2020 bj

Feuer in Moria sind ein Fanal der Hoffnungslosigkeit und Wut

Im völlig überfüllten Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos sind vergangene Nacht mehrere Feuer ausgebrochen. Das Camp wurde evakuiert. Diakonie-Präsident Ulrich Lilie: „Das Worst-Case-Szenario ist nun eingetreten, vor dem wir seit Monaten warnen: Die Feuer in Moria sind ein Fanal der Hoffnungslosigkeit und Wut, weil noch immer keine menschenwürdige Lösung gefunden wurde. Hier tragen wir, Deutschland und die EU, die Verantwortung.“

31.08.2020 bj

Fünf Jahre „Wir schaffen das“ - Klare Botschaft der Menschlichkeit!

Vor fünf Jahren entschied Bundeskanzlerin Angela Merkel, Flüchtlinge aus Ungarn aufzunehmen. Den Satz "Wir schaffen das" sagte die Kanzlerin auf dem Höhepunkt des Flüchtlingszuges bei einer Pressekonferenz in Berlin. Dazu erklärt Diakonie Präsident Lilie: "Wir sind der Kanzlerin dankbar für die klare Botschaft der Menschlichkeit im Sommer 2015, die Flüchtlinge vom Budapester Bahnhof in Deutschland aufzunehmen und aus der Perspektivlosigkeit der Abschottungs-Politik des ungarischen Regierungschefs Orbán zu befreien.
Kirchenpräsident Volker Jung besucht eine geflüchtete Familie.

28.08.2020 vr

Fünf Jahre „Wir schaffen das!“: Integration verlangt viel und ist eine große Chance

Fünf Jahre nach dem Appell von Angela Merkel „Wir schaffen das!“ hat der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung eine positive Bilanz der Aufnahme von Geflüchteten gezogen. Er sieht neben viel Gelungenem, großem Engagement aber auch weiter große Herausforderungen.

25.08.2020 bj

Flüchtlingsaufnahme seit 2015 eine Erfolgsgeschichte!

Die Diakonie Hessen zieht zusammen mit dem Initiativausschuss für Migrationspolitik in Rheinland-Pfalz und PRO ASYL fünf Jahre nach dem „Sommer der Flucht“ Bilanz. „Wir stellen fest: Die Aufnahme von fast 900.000 Geflüchteten im Jahr 2015 ist aufs Ganze gesehen eine Erfolgsgeschichte“, resümiert Carsten Tag, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Hessen. Die drei Organisationen fordern, dass Deutschland auch jetzt eine erhebliche Zahl von Flüchtlingen in Not aufnimmt.

21.08.2020 bj

Ein Jahr Politik der Abschreckung und Abschottung

Vor einem Jahr trat das „Geordnete-Rückkehr-Gesetz“ in Kraft, das zahlreiche Verschärfungen für Asylsuchende beinhaltet. Begründet wurde das Gesetz mit einem sogenannten Vollzugsdefizit, nach dem zu wenige abgelehnte Asylsuchende freiwillig ausreisen oder abgeschoben werden. Die Diakonie Deutschland kritisiert den Abschiebedruck und die Verschlechterung der ohnehin prekären Lage Schutzsuchender durch das Gesetz.

20.08.2020 bj

Mehr Schutz für Flüchtlinge!

Gemeinschaftsunterkünfte in Hessen werden zunehmend zu Corona-Hotspots. Die Landesregierung sieht sich bislang nicht in der Pflicht zu handeln. Mehrere NGOs in Hessen fordern das Land auf, endlich Verantwortung für die kommunale Unterbringung von Geflüchteten zu übernehmen.

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Fünf gute Gründe, Flüchtlinge zu unterstützen

1. Das Volk Gottes hat selbst eine Migrationsgeschichte

„Die Fremdlinge sollt ihr nicht unterdrücken; denn ihr wisst um der Fremdlinge Herz, weil ihr auch Fremdlinge in Ägyptenland gewesen seid.“ Exodus 23,9

2. Jesus setzt sich mit dem Fremden gleich

„Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen“, Mt. 25, 35. Was es heißt, auf der Flucht zu sein, hat Jesus als Kind erlebt als er mit seinen Eltern nach Ägypten floh. Gott sei Dank hat ihm kein Zaun und Stacheldraht den Weg versperrt.

3. In der Kirchengemeinde sind Erfahrungen von Entwurzelung präsent

Millionenfach kennt Deutschland das Entwurzeltsein und die Schwierigkeiten beim neuen Ankommen. Vertriebene und Flüchtlinge haben nach dem 2. Weltkrieg neue Gemeinden gegründet oder in bestehenden Fuß gefasst. Flüchtlinge aus der ehemaligen DDR, Aussiedler und bi-nationale Familien kamen dazu und haben Veränderungen bewirkt.

4. Diakonisches Handeln gehört in die Gemeinde

Kirche findet statt/Stadt. Sie erweist sich als lebendiger Ort, wo sie mit und für andere unterwegs ist; wo sie sich dem aussetzt, was in den Nachbarschaften anliegt und sich dort aktiv einbringt. Sie kann Begegnungen schaffen, Beziehungen fördern und Verschiedenheiten zulassen.

5. Globalisierung und Mobilität prägen Gemeinden schon jetzt

Fair Trade, ethische Geldanlagen, Partnerschaften mit Gemeinden in anderen Teilen der Welt sind Bestandteil von Gemeindearbeit. Nun sind „die Fremden“ vor der Kirchentür. Machen wir sie „hoch“.

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