Offene Gesellschaft
Integration ist mehr als eine Anpassungsleistung von Ausgeschlossenen um dazu zu gehören. Wieviel Unterschiedlichkeit will und kann eine Gesellschaft ermöglichen um sich ausreichend gut zu organisieren und Exklusion weitgehend zu vermeiden? Öffnungsprozesse sind Aushandlungsprozesse zwischen unterschiedlichen Interessen unter Beachtung eines Minderheitenschutzes (Ermöglichung von Teilhabe).
News zum Thema
Buchtipps für Kinder und Jugendliche zum Thema Flucht
Die UNO-Flüchtlingshilfe hat Bücher-, Comic- & Graphic Novel-Tipps zu Flucht und Vertreibung zusammengestellt. Die Empfehlungen sind auf verschiedene Altersgruppen ausgerichtet und geben jungen Geflüchteten eine Stimme.„Wir brauchen einen antirassistischen Diskurs in unserer Kirche“
„Wenn ich als Indonesierin von der Kanzel aus Gottes Wort verkündige, dann ist Gott nicht ‚weiß‘! Es ist wichtig, dass nicht-‚weiße‘ Perspektiven in der Kirche gesehen und gehört werden.“ Mit eindringlichen Worten beschrieb Lektorin Inke Rondonuwu, engagiertes Mitglied der Evangelischen Indonesischen Kristusgemeinde Rhein-Main, ihre Wünsche und ihre eigenen rassistischen Erfahrungen bei einem Werkstatt-Tag in Hanau zu dem die evangelischen Kirchen in Hessen eingeladen hatten.Evangelische in Ukraine gehören jetzt richtig zu Europas Kirchenfamilie
Seit genau 50 Jahren gibt es eine evangelische Kirchenfamilie in Europa, zu der auch Hessen-Nassau gehört. Jetzt ist mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche der Ukraine ein neues Mitglied hinzugekommen.Wovon Hilfsbereitschaft gegenüber Flüchtlingen abhängt
Die Bereitschaft, Flüchtlinge in Deutschland zu unterstützen, ist grundsätzlich groß. Manche Flüchtlinge erfahren jedoch mehr Solidarität als andere, auch wenn die Unterschiede insgesamt betrachtet eher gering ausfallen. Merkmale wie Herkunft, Geschlecht, Religion oder Bildungsniveau der Flüchtlinge sind bedeutsam für das Maß an Hilfsbereitschaft, das ihnen die Bevölkerung entgegenbringt. Auch die politische Orientierung der Befragten und ihr Vertrauen in Institutionen wirkt sich auf ihre Aufnahmebereitschaft aus.Symposium „Wege in die Legalität“
Menschen ohne Papiere leben in der aufenthaltsrechtlichen Illegalität. Sie können ihre Menschenrechte auf Gesundheit und Bildung nicht wahrnehmen. Häufig werden sie Opfer von Ausbeutung, Missbrauch oder auch Menschenhandel. Auf dem Symposium „Wege in die Legalität“ der Diakonie Hessen und der Evangelischen Akadamie Frankfurt diskutierten Vertreter:innen aus Politik, Wissenschaft und von Verbänden über Handlungsoptionen und Regularisierungsmöglichkeiten. Ein aktuell erschienenes FIAM-Info fasst die wichtigsten „Wege in die Legalität für Menschen ohne Papiere“ zusammen.Kurschus kritisiert EU-Asylkompromiss
„Jammern hilft nicht. Machen!“ Für diesen beherzten Umgang mit den aktuellen gesellschaftlichen Aufgaben hat die Ratsvorsitzende der EKD, Präses Annette Kurschus, in ihrer Rede anlässlich des Johannisempfangs in Berlin geworben. Als besonders herausfordernd benannte sie unter anderem auch die Fragen nach Flucht und Migration. Deutliche Kritik übte sie an dem jüngsten Kompromiss der Europäischen Union zum Asylrecht: Mit vielen anderen teile sie den Eindruck, Europa habe damit „den kleinsten gemeinsamen Nenner in der Migrationsfeindlichkeit gesucht und gefunden.“Evangelische Kirche drängt auf Nachbesserungen beim EU-Asylrecht
Anlässlich des diesjährigen Weltflüchtlingstags (20. Juni) fordert die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) die Bundesregierung auf, sich im Europäischen Parlament für deutliche Verbesserungen der jüngst von den EU-Innenministerinnen und -ministern beschlossenen massiven Einschränkungen des Flüchtlingsrechts einzusetzen.„Jeder Mensch hat einen Namen“
Angesichts des anhaltenden Sterbens auf dem Mittelmeer ruft United4Rescue zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni auf, der Toten zu gedenken und Bootsflüchtlinge in Seenot zu retten. Bundesweit sind Kirchengemeinden eingeladen, sich der Fürbitte anzuschließen.Gegen den Ausverkauf der Menschenrechte! NEIN zu einem Europa der Haft- und Flüchtlingslager!
Am vergangenen Donnerstag haben die Innenminister:innen der Mitgliedsstaaten im EU-Rat Beschlüsse zu einer Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) gefasst, die Grenzverfahren unter Haftbedingungen und Abschiebungen in Drittstaaten vorsehen. Diese Einigung kam nur zustande, weil Deutschland den Plänen zugestimmt hat. Damit hat die Bundesregierung ohne Not den Hardlinern auf EU-Ebene nachgegeben.Diakonie und Caritas in Frankfurt sagen Nein zur Verschärfung des Asylrechts
Der Caritasverband Frankfurt und die Diakonie Frankfurt und Offenbach lehnen die jüngst vorgestellten Maßnahmen zur Vereinheitlichung der Asylpolitik in der Europäischen Union grundsätzlich ab. „Schutzsuchende haben Rechte. Asylverfahren müssen so ausgestaltet sein, dass auch verfolgte Familien, traumatisierte Kinder und Frauen mit Gewalterfahrungen ihre Rechte wahrnehmen können. Das Grundrecht auf Asyl darf nicht weiter ausgehöhlt werden“, erklären Caritasdirektorin Gaby Hagmans und Diakoniepfarrer Markus Eisele.Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken