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Sterbebegleitung

Studie: „erhebliche Mängel“ bei Betreuung Sterbender in Pflegeheimen

Barcin/istockphoto.com

In den letzten 25 Jahren hat sich die Situation Sterbender kaum verbessert. Das zeigt eine bundesweite Studie.

Bei der Versorgung sterbender Menschen in Pflegeheimen bestehen nach den Worten des Gießener Organisationswissenschaftlers Wolfgang George „erhebliche Mängel“. Vor allem in größeren und in privatisierten Einrichtungen sei die Situation „eher problematisch“, sagte George am Samstag in Gießen am Rande eines Kongresses zu den Sterbebedingungen in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen.

George stellte eine Studie vor, für die unter seiner Leitung 2.600 Mitarbeitende aus 500 Pflegeeinrichtungen in ganz Deutschland interviewt wurden. Gefragt wurde unter anderem nach zeitlichen Ressourcen, Ausbildung, Integration der Angehörigen, Schmerztherapie und würdevollem Sterben.

Ein Drittel der Befragten gab an, dass Patienten oft oder immer allein sterben. Das sei ein „Warnindikator“, sagte George. Mehr als ein Drittel der Teilnehmer beschrieben die zeitlichen und personellen Ressourcen als sehr problematisch. Nur ein Drittel berichtete, dass grundsätzlich qualifizierte Pflegende eingesetzt wurden. Und ein Drittel der Befragten gab an, dass Angehörige in die Versorgung der Sterbenden einbezogen werden.

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