Offene Gesellschaft
Integration ist mehr als eine Anpassungsleistung von Ausgeschlossenen um dazu zu gehören. Wieviel Unterschiedlichkeit will und kann eine Gesellschaft ermöglichen um sich ausreichend gut zu organisieren und Exklusion weitgehend zu vermeiden? Öffnungsprozesse sind Aushandlungsprozesse zwischen unterschiedlichen Interessen unter Beachtung eines Minderheitenschutzes (Ermöglichung von Teilhabe).
News zum Thema
„Amal, Frankfurt!“ gestartet
Das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik hat in Frankfurt ein neues Medienangebot für Geflüchtete gestartet. „Amal, Frankfurt!“ bietet lokale Nachrichten aus Frankfurt am Main und der Umgebung auf Arabisch, Persisch und Ukrainisch.Unbefristete Niederlassung Geflüchteter: Frauen mit weniger Chancen
Mit dem 2016 in Kraft getretenen Integrationsgesetz wurden die Voraussetzungen für eine unbefristete Niederlassungserlaubnis erweitert. Asylberechtigte und anerkannte Flüchtlinge müssen seither unter anderem Sprachkompetenz in Deutsch nachweisen und ihren Lebensunterhalt weitgehend eigenständig sichern. Empirische Befunde deuten darauf hin, dass dies insbesondere für Mütter und unverheiratete Frauen nachteilig ist.Es gibt nur eine Menschenwürde – Asylbewerberleistungsgesetz abschaffen!
Viele Geflüchtete erhalten zum Leben lediglich Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz – und damit weniger als das neue Bürgergeld, das laut Gesetz das menschenwürdige Existenzminimum sicherstellen soll. Aber die Menschenwürde kennt nicht zweierlei Maß. Menschenrechtsorganisationen, Wohlfahrtsverbände und Anwält:innenverbände fordern gleiche Standards für alle: Das Asylbewerberleistungsgesetz muss abgeschafft werden. Die Betroffenen müssen in das reguläre Sozialleistungssystem eingegliedert werden.Einwanderung stärkt Sozialsysteme
Die Vereinten Nationen haben den 18. Dezember zum Internationalen Tag der Migrantinnen und Migranten ausgerufen. Dazu erklärt Diakonie-Präsident Ulrich Lilie: „Deutschland ist längst ein Einwanderungsland und das kommt auch allen hier lebenden Menschen zugute. Denn nur mit Zuwanderung lassen sich unsere Sozialsysteme auf dem hohen Niveau halten, um das uns viele Länder beneiden.“Rechtes Terrornetzwerk: Wie Demokratie stärken?
Polizei und Sicherheitsbehörden haben in Deutschland in dieser Woche ein rechtes Terror-Netzwerk in bisher nicht gekannter Dimension ausgehoben. Wie kann die Demokratie gestärkt werden? Die hessen-nassauische Kirche hat Tipps gesammelt und einen Leitfaden entwickelt. Mehr auf der Sonderseite "Demokratie stärken".Migration als gemeinsame Aufgabe wahrnehmen, nicht als Bedrohung
Das Ökumenischen Migrationswort wurde in Brüssel im Lichte der aktuellen europapolitischen Debatte um den Pakt für Migration und Asyl mit Vertreterinnen und Vertretern aus dem Europäischen Parlament, der Europäischen Kommission sowie aus Kirche und Zivilgesellschaft diskutiert.Jetzt die Chance ergreifen und Einbürgerung erleichtern
Zur aktuellen Debatte über die Erleichterung der Einbürgerung erklärt Diakonie-Präsident Ulrich Lilie: „Angesichts des dramatischen Arbeitskräftemangels sollten wir jetzt die Chance nutzen und die Einbürgerung endlich erleichtern. Rückwärtsgewandte Debatten führen nur zu Verunsicherung bei den Menschen, die wir als Fachkräfte aus dem Ausland gewinnen möchten.“Bundesverfassungsgericht verurteilt Leistungskürzungen für Geflüchtete
Das Asylbewerberleistungsgesetz muss vollständig abgeschafft werden fordert Pro Asyl. Dass die Leistungen für alleinstehende und alleinerziehende Asylsuchende und Geduldete in Sammelunterkünften seit 2019 um zehn Prozent gekürzt werden, ist verfassungswidrig.Anmelden zur Demokratie-Lots*innen Ausbildung 2023
Das Demokratie-Projekt „FIT in der Diakonie Hessen“ lädt zur Demokratie-Lots*innen Ausbildung 2023 ein. Die Diakonie Hessen will mit dem FIT-Projekt dazu beitragen, gesellschaftlichen Herausforderungen zu begegnen und auch in polarisierten und unsicheren Zeiten Haltung zeigen zu können.Integration konsequent ermöglichen!
Kommunen und Länder sind angesichts der Zahl ankommender Flüchtlinge in diesem Jahr stark herausgefordert. Geflüchtete Menschen müssen oftmals in Behelfsunterkünften leben. Dort haben sie weder Privatsphäre, noch können sie zur Ruhe kommen.Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken